Einleitung

 

Da uns die erste grössere Fahrradtour im Sommer 2003 durch Grossbritannien gut gefallen hatte, entschlossen wir uns nochmals eine ähnliche Tour zu machen. Wiederum war das Ziel eine Region mit dem Fahrrad zu bereisen um Land und Leute besser kennenzulernen. Da wir jedoch im Sommer 2004 kein gemeinsames Datum fanden, verschoben wir die Reise auf die Winterferien.

Die Wahl des Reiseziels beschränkte sich wegen der Temperaturen auf die Mittelmeerregion. Den Ausschlag für die slowenische und kroatische Adriaküste gab schlussendlich die relative Nähe zu unserem Wohnort und unser Interesse für diese wieder aufstrebende, ex-jugoslawische Region.

Die Reiseroute planten wir bereits im Voraus recht genau. Ziel war es, uns nicht allzu weit von der wärmenden Adria zu entfernen und in diesem Gebiet die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Städte und Inseln zu besuchen.

Als Startort wurde die norditalienische Stadt Trieste bestimmt. Sie liegt an der Adria und ist für uns mit dem Zug in knapp 8 Stunden zu erreichen.

Das Velofahren an der östlichen Adriaküste war alles in allem sehr angenehm. Es ist zwar sehr hügelig und gibt kaum längere flache Strecken, dafür wird man aber durch die herrliche Landschaft entschädigt. Ausserdem hielt sich der Verkehr im Winter sehr in Grenzen. Man erahnt jedoch anhand der Infrastruktur, dass im Sommer der Tourismus und daher auch der Verkehr ganz andere Dimensionen annimmt.

Etwas problematisch waren die kurzen Tage. Gegen 16 Uhr 30 trat bereits die Dämmerung ein und wir mussten uns oftmals sputen um vor der kompletten Dunkelheit anzukommen. Zudem hatten wir einige kleine Probleme mit den Fahrrädern und einen glimpflich verlaufenen Sturz.

Das einzig grössere Problem unserer Reise war, dass die Schiffsfahrpläne im Winter nicht sehr zuverlässig waren und wir deshalb unfreiwillig 3 Ruhetage einlegen mussten.

Trotzdem fällt unser Urteil der Reise sehr positiv aus, nicht zuletzt wegen der stets freundlichen und unkomplizierten Bevölkerung und dem guten Essen.