2. – 4. Juni 2011 | |
Velotour Basel – Strassburg – Breisach |
273 km, 740 Hm |
Anfangs Juni nutzten wir das verlängerte Auffahrts-Wochenende für eine 3-tägige Velotour. Auf diese kurze Tour kamen ein paar unserer Kollegen mit, namentlich Daniel, Jonas und Yannick. Geplant war eine gemütliche Tour in Rheinnähe, mit zwei Etappen auf französischer Seite von Basel über Colmar nach Strassburg und einer dritten Etappe auf deutscher Seite zurück Richtung Schweiz. Die Wahl fiel aus verschiedenen Gründen auf diese Region. Zum einen war die An- und Abreise einfach zu organisieren, zum anderen hat es beidseits des Rheins Radwege, so dass man meist abseits des motorisierten Verkehrs fahren kann.
Donnerstag, 2. Juni 2011 | |
Basel – Colmar |
92 km, 170 Hm |
Wir trafen uns am Sonntag Morgen kurz nach 10 Uhr auf dem Bahnhof in Basel. Nach kurzer aber herzlicher Begrüssung fuhren wir los, in nördlicher Richtung aus der Stadt hinaus. Nach Saint-Louis gelangten wir ein erstes Mal an den Rhein, verliessen ihn aber sogleich wieder, da der Radweg dem Grand Canal d'Alsace entlang führte. Diesem fuhren wir entlang bis Niffer. Dort suchten wir kurz nach der besten Weg und fuhren danach eine zeitlang einem kleineren Kanal entlang. Anschliessend folgten eine lange gerade Strecke durch den Wald.
Schliesslich gelangten wir ins Dorf Blodelsheim. Dort machten wir eine Verschnaufpause in einer Gartenbeiz. Über weitere kleine Dörfer kamen wir nach Neuf-Brisach und schauten uns dort die Festung an. Von dort bis Colmar war nicht mehr viel Wald und daher waren wir hier dem starken Nordwind schutzlos ausgesetzt.
In Colmar fanden wir die vorgebuchte Unterkunft recht schnell. Am Abend gingen wir in die Altstadt und gönnten uns eine typisch elsässische "Choucroutre Royale".
Freitag, 3. Juni 2011 | |
Colmar – Strassburg |
84 km, 150 Hm |
Am Freitag Morgen nach dem Frühstück fuhren wir in nördlicher Richtung aus Colmar hinaus. Der Wind kam leider immer noch genau aus dieser Richtung und hatte gegenüber dem Vortag eher noch etwas zugenommen.
Nach einer Weile auf einer Nebenstrasse wollten wir versuchen zurück auf den Radweg in rheinnähe zu fahren. Doch in Marckolsheim wo wir fast zurück am Rhein waren, verlief der Radweg nicht direkt am Ufer, sonder machte einen weiten Bogen Richtung Westen. Daher resultierte für uns hier ein gehöriger Umweg.
Nachdem wir längere Zeit auf der Nebenstrasse D282 fuhren, gelangten wir schliesslich an den Rhone-Rhein Kanal. Auf dem Radweg diesem Kanal entlang konnten wir bis Strassburg bleiben. Die Strecke war schnurgerade und wir hatten leider immer noch ziemlich viel Gegenwind. Zwei Mal verliessen wir den Radweg kurz. Wr wollten wie am Vortag eine kurze Pause einlegen und suchten daher eine Gaststätte. Bei Plobsheim fanden wir eine, wenn auch nicht gerade mit den freundlichsten und motiviertesten Mitarbeitern.
Kurz vor der Ankunft in Strassburg hatte Samuel einen Hinterradplatten. Ansonsten verlief die Einfahrt in Strassburg recht gut. Einzig auf den letzten paar Metern war die Verkehrssituation ein wenig unübersichtlich.
Den Abend verbrachten wir wie am Vortag in Colmar, im Stadtzentrum mit einem guten Essen.
Samstag, 4. Juni 2011 | |
Strassburg – Breisach |
97 km, 420 Hm |
Die dritte Etappe hatten wir ein bisschen weniger genau geplant. Wir wollten auf die Deutsche Flussseite hinüberwechseln und zurück Richtung Schweiz fahren. Doch bis wohin wir radeln wollten, hatten wir noch nicht entschieden.
Mit der Fahrt aus der Stadt hinaus hatten wir keine Probleme. Die angepeilte Europabrücke über den Rhein verpassten wir nur sehr knapp. Schon waren wir auf Deutscher Seite und fuhren auf einem Radweg direkt am Rheinufer zurück Richtung Süden. Wir hatten das Gefühl der Wind hätte ziemlich stark nachgelassen im Vergleich zu den vorangegangenen Tagen. Trotzdem hatten wir noch ein wenig Mitwind und es ging merklich leichter vorwärts. Zweimal verliessen wir das Rheinufer kurz, das erste Mal weil der Radweg offiziell gesperrt war und das zweite Mal um einzukaufen. Der Einkauf geschah in letzter Minute, denn um 12 Uhr schlossen am Samstag in den Dörfern alle Läden, was wir nicht gewusst hatten.
Irgenwann machten wir eine Picknickpause. Später, kurz nach Rust, verliess der Radweg den Rhein. Nun begannen wir uns auch langsam zu überlegen von wo aus wir den Zug nehmen wollten. Unsere Wahl fiel auf Sasbach. Da wir dort jedoch eine Stunde hätten warten müssen und danach einmal Umsteigen bis Freiburg beschlossen wir noch ein wenig weiter zu fahren. Ziel war Gottenheim, doch auf diesem Weg waren zum ersten Mal auf auf dieser Tour längere Steigungen zu bewältigen. Die Zeit wurde länger je knapper und so fuhren wir schliesslich auf der flacheren Strasse Richtung Breisach anstatt einen zweiten kleinen Pass zu überqueren. In letzter Minute erreichten wir gerade noch den Regionalzug nach Freiburg.
Nach Umsteigen in Freiburg und der kurzen Fahrt per Fahrrad von Basel Badischer Bahnhof nach Basel Hauptbahnhof, beendeten wir gegen 20 Uhr die Tour an selbiger Stätte wo sie 3 Tage zuvor begonnen hatte.