Mittwoch, 27.12.2006 (3. Tag)

Vlora – Himara

74 km, 1695 Hm

Llogara Pass

Der 1055 m hohen Llogara Pass war der höchste Punkt den wir auf unserer Tour zu überwinden hatten. Es ist die nördliche Pforte zur albanischen Riviera und der Scheitelpunkt zwischen Adriatischem und Ionischem Meer. Die Passstrasse ist beidseits sehr steil, wobei es auf der Nordseite immer wieder einmal eine kleine Eben gibt. Am Nordhang liegt übrigens auch dass sehr urtümlich wirkende Dorf Dhermi. Oben auf dem Pass steht ein Restaurant und kurz unterhalb des Passes gibt es Übernachtungsmöglichkeiten.

Himara

Das Städtchen Himara liegt auf halber Strecke zwischen Vlora und Saranda. Es ist zweigeteilt, der ältere Stadtteil ist hoch oben auf einem Hügel, der neuere unten direkt am Meer. Dort hat es einen schönen Sandstrand und einige Restaurants und Hotels. Himara ist hinter Samara der zweitwichtigste Touristenort der albanischen Riviera.

Heute stand der etwas über 1000m Hohe Llogara Pass au dem Programm. Kurz nach Sonnenaufgang fuhren wir los und befanden uns nach wenigen hundert Metern zu unserer Überraschung in einer grossen, gepflegten palmenbesäumten Strasse mit Geschäften, Banken und auch mehreren Restaurants und Hotels. In etwa das was wir am Vorabend vergeblich gesucht hatten.

Die ersten gut 20km verliefen mehrheitlich flach dem Meer entlang. Am Strassenrand sah man immer wieder gepflegte Bars, Hotels und Restaurants. Danach bog die Strasse links ab und verliess die touristische Strandregion. Zuerst stieg es nur wenig bis auf zirka 100m über Meer. Danach folgte ein etwas steileres Teilstück bis zur Abzweigung zum Dorf Dukat. Von da an fing die Steigung richtig an. Auf den letzten 7 km vor dem Pass machten wir zirka 700 Höhenmeter. Der 1055m hohe Llogara Pass war leider etwas Nebelverhangen, so dass die Aussicht nicht ganz so gut war.

So steil wie es hinauf gegangen war ging es auch wieder hinunter. Nach 10km Abfahrt befanden wir uns wieder unten auf 150m über Meer. Was dann folgte war ein ständiges auf und ab. Bis Dhermi war die ganze Passstrasse in einem ausgezeichneten Zustand. Von da an aber hatte es immer Mal wieder einige Kilometer Naturstrasse mit grossen Schlaglöchern. Darum und wegen dem hügeligen Gelände kamen wir wiederum erst bei Dunkelheit in Himara an. Bei unserer Ankunft in Himara war gerade Stromausfall.

Noch zu erwähnen ist, dass wir während dieser Etappe zum erten Mal kleinere Probleme mit Hunden hatten. In diesem gebirgigen Gelände hatte es viele albanische Hirtenhunde, welche in der Regel eher desinteressiert waren. Trotzdem kam es vereinzelt vor, dass uns ein Hund anbellte und einige Meter verfolgte.

Unterkunft: Hotel Jon

Das Hotel Jon liegt ausgangs von Himara direkt am Strand. Es war sauber und gepflegt, doch auch hier wurde nicht geheizt.

Wetter

Es war den ganzen Tag über schön, einzig am Llogara Pass hatte es einige Wolken.

Karte