Montag, 30.07.2007 (11. Tag) | |
Trencin – Bratislava |
115 km, 365 Hm |
Trnava
Trnava ist eine slowakische Kleinstadt zirka 50 km nordöstlich von Bratislava. Sehenswert sind vor allem die lange Fussgängerpassage, der Marktplatz und die zahlreichen historischen Gebäude im Stadtzentrum.
Der Montag sollte unser letzter Velotag werden. Morgens hatten wir grosse Probleme eine vernünftige Strasse zu finden. Die Strasse auf der rechten Flusseite der Vah war recht schmal und nach ein paar Kilometern entdeckten wir ein Veloverbotsschild. Von da an versuchten wir mehrmals Nebenstrassen durch die umliegenden Dörfchen oder direkt dem Flussufer entlang zu nehmen. Diese führten aber jeweils relativ schnell wieder zurück auf die Hauptstrasse. Zudem verlief sich die Strasse dem Ufer entlang mehrmals, so dass wir mehrere Kilometer auf matschigen Feldwegen oder Fusswegen zurücklegten. Mit der Zeit gaben wir es auf und blieben bis Nove Mesto verbotenerweise auf der Hauptstrasse. Wahrscheinlich wäre es besser diese Strecke auf der linken Seite des Flusses zurückzulegen.
In Nove Mesto fuhren wir nicht ins Stadtzentrum sondern durch Industriegebiete und Wohnquartiere mit alten Plattenbauten. Daher bekamen wir ein recht schlechtes Bild von dieser Stadt. Ausgangs des Stadt picknickten wir in einer Bushaltestelle. Danach ging es weiter Richtung Trnava. Wir waren nun auf einer wenig befahrenen Nebenstrasse, wodurch das Fahren wieder wesentlich angenehmer wurde. In Trnava besichtigten wir das sehenswerte Zentrum und kauften an einem slowakischen Take-Away Sandwichs. Von dort nach Senec war der Verkehr wieder etwas dichter. Zudem herrschte recht starker Seitenwind (Nordwestwind).
In Senec gingen wir auf den Bahnhof um uns über die Züge zum Flughafen von Bratislava zu informieren. Wir wollten damit den starken Verkehr um Bratislava umgehen. Der Flughafen selbst hatte keinen Bahnhof, da aber gerade ein Zug nach Bratislava in den Bahnhof einfuhr, nahmen wir diesen. Im Nachhinein wäre es wohl einfacher gewesen die letzten 15 km auf den Flughafen auch noch mit dem Fahrrad zu fahren. Ein paar Stationen später sahen wir den Flughafen durchs Fenster und stiegen aus dem Zug. Da zwischen dem Bahnhof und dem Flughafen eine Autobahn verlief, war es nicht ganz einfach mit dem Fahrrad zum Flughafen zu gelangen. Zuerst fuhren wir auf einem Fussweg einem See entlang, dann durch eine Zone mmit Schrebergärten, bis wir schlussendlich eine Brücke über die Autobahn fanden.
Gegen 18 Uhr trafen wir auf dem Flughafen ein. Dort schraubten wir die Fahrräder auseinander und verpackten sie flugtauglich. Anschliessend liessen wir sie mitsamt dem Grossteil unseres Gepäcks beim Flughafen zurück. Wir nahmen den Bus in die Stadt, wo wir nach einiger Suche ein Hostel fanden, etwas essen gingen und danach noch in eine Bar etwas trinken gingen.
Unterkunft: Hostel Patio
Das Hostel Patio überzeugte vor allem durch seine zentrale Lage. Die Betten errinnerten allerdings mehr an Schlafsofas und waren nicht sehr gemütlich.
Wetter
Über Nacht hatte es wieder einmal geregnet. Am Morgen regnete es noch leicht und war sehr kühl. Nachmittags wurde es sonnig und wärmer.