Sonntag, 22.07.2007 (3. Tag)

Calau – Bad Schandau

140 km, 1049 Hm

Lausitz

Uns hat die Lausitz mit ihren Wäldern und Flüsschen, den Kornfeldern, den Windrädern und den kleinen Städtchen äusserst gut gefallen.

Elbsandsteingebirge

Das Elbsandsteingebirge wird geprägt von bewaldeten Hügeln und von den Schluchten und Tälern die im Laufe der Zeit von Bächen und Flüssen eingeschnitten wurden. Das bekannteste Beispiel hierfür ist das Elbtal.

Bei Regen fuhren wir am Morgen in Calau los. Es ging wieder mehrheitlich auf wenig befahrenen Nebenstrassen durch schöne, bewaldete Regionen. Kurz nach Bernsdorf hatten wir einen Plattfuss wegen eines Dorns. Nach der Reparatur ging es durch Bernsdorf nach Kamenz. Von dort bis Bischofswerda war der Verkehr dann etwas dichter.

Nach Bischofswerda wurde es deutlich hügeliger. Zuerst mussten wir wegen einer Baustelle für kurze Zeit auf einer stark befahrenen Umfahrungsstrasse fahren, bevor es wieder auf Nebenstrassen über Neustadt in Sachsen nach Hohnstein ging. Eigentlich hatten wir geplant in der dortigen Herberge, die in der Burg untergebracht ist, zu übernachten. Doch wir mussten feststellen, dass diese ausgebucht war. Da auch sämtliche Hotels im Ort an diesem Abend ausgebucht waren, beschlossen wir bis nach Bad Schandau weiterzufahren.

Es war zirka 19 Uhr als wir Hohnstein westwärts verliessen. Diese Strecke war zwar etwas länger als die, welche ostwärts aus Hohnstein herausführt, aber sie war auf unserer Karte als besonders sehenswert gekennzeichnet. Zuerst fuhren wir hinunter in eine kleine Schlucht und auf der anderen Seite wieder hinauf auf einen Hügel wo man eine tolle Übersicht auf einen Teil des Elbsandsteingebirges hatte. Von dort gings mehrheitlich abwärts bis man sich kutz vor Bad Schandau wieder unten in der kleinen Schlucht befand. Die letzten paar Kilometer führte die Strasse dann dieser Schlucht entlang, hinaus ins Donautal nach Bad Schandau.

Nach längerer Suche bemerkten wir, dass sich die dortige Jugendherberge weit ausserhalb des Städtchens auf einem Hügel befand. Unsere Motivation dort hinaufzufahren, ohne sicher zu sein ob es noch freie Betten hatte, hielt sich in Grenzen. Ausserdem wollten wir unbedingt noch irgendwo etwas warmes Essen. Daher beschlossen wir ein Hotel in Bad Schandau zu nehmen. Nachdem wir eines gefunden hatten, gingen wir ungeduscht auf die Suche nach einem Restaurant. Mit der ganzen Zimmersuche in Hohnstein und Bad Schandau hatten wir einiges an Zeit verloren. Es war inzwischen bereits nach 21 Uhr und die meisten Restaurants hatten bereits geschlossen. Schliesslich fanden wir ein von Chinesen geführtes griechisch-türkisches Restaurant, welches noch offen hatte. Nach dem wohlverdienten Abendessen gings zurück ins Hotel zum Duschen und Schlafen.

Unterkunft: Hotel Zum Roten Haus

Ebenfalls ein Hotel mit grossen Zimmern, allerdings konnte das Frühstücksbuffet nicht ganz mit dem in Calau und Berlin mithalten.

Wetter

Über Nacht hatte es Gewitter gegeben. Am Morgen regnete es noch leicht. Danach wurde es schöner und am Nachmittag fielen nur noch vereinzelt einige Tropfen. Es hatte den ganzen Tag über (Süd-) Westwind.

Karte