Dienstag, 24.07.2007 (5. Tag) | |
Mimon – Jicin |
69 km, 784 Hm |
Böhmisches Paradies
Das Böhmiche Paradies ist eine waldiges, hügeliges Naturschutzgebiet im Nordwesten der Stadt Jicin. Neben der Natur gibt es in diesem Gebiet unter anderem noch die Burgen Kost und Trosky sowie die Prachover Felsen zu besichtigen.
Burg Kost
Die Burg Kost liegt auf einem Hügel im Südwesten des Böhmischen Paradieses und kann nur in geführten Gruppen besichtigt werden. Die Führungen sind in Tschechisch, den ausländischen Touristen wird eine schriftliche Übersetztung mitgegeben. Interessant waren vor allem die Kellerräume mit den Folterinstrumenten und die schwarze Küche. Als Besonderheit wurde nach der Führung eine Geifvogel-Flugvorführung gezeigt.
Prachover Felsen
Die Prachover Felsen liegen in Südosten des Böhmischen Paradieses, Nahe der Stadt Jicin. Die Wanderung durch diese spezielle Felslandschaft stellte sicher einer der Höhepunkte unserer Reise dar. Beidseits der Hügelkette gibt es Eingänge von denen aus man nach oben zu den Felsen laufen kann. Oben angelangt, kann man das eidrückliche Felslabyrinth auf gut angelegte Wanderwege durchwandern. In den schmalen Spalten zwischen den fingerförmigen Felsen wurden oftmals Treppen in den Stein gemeisselt um den Durchgang zu ermöglichen.
Jicin
Jicin liegt unmittelbar südöstlich des Naturschutzgebietes "Böhmisches Paradies". Es ist eine sehenswerte Kleinstadt, mit einem typisch tschechischen Marktplatz und einer schönen Fussgängerpassage.
Hauptziel des vierten Velotages war es das Naturschutzgebiet Böhmisches Paradies zu durchfahren und dort einige Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Von Mimon ging es zuerst noch leicht hinauf, dann abwärts ins Städtchen Mnichovo Hradiste, welches am westlichen Eingang zum Böhmischen Pardies liegt. Um ein wenig mehr von diesem Gebiet zu sehen, machten wir den Umweg über Zdar. Von dort ging's durch den Wald Richtung Süden bis zur Burg Kost. Diese war gut besucht und man musste etwas warten um an einer geführten Besichtigung teilzunehmen. Durch eine kleine Unachtsamkeit unsererseits schlossen wir uns einer falschen Gruppe an und besichtigten sie schon eine gute Stunde früher als auf unseren Tickets angegeben war.
Nach der Burg Kost fuhren wir Richtung Osten weiter. Das eigentliche Ziel wäre die Burg Trosky gewesen welche man schon von weitem auf einem Hügel trohnen sieht. Wir verpassten jedoch eine Abzweigung und entschlossen uns daher stattdessen die Prachover Felsen zu besichtigen. Nach einem längeren Aufstieg befanden wir uns in Prachov, stellten unsere Fahrräder ab und machten zu Fuss einen Rundgang in dieser faszinierenden Felsenlandschaft. Diese gut einstündige Wanderung war sicherlich einer der Höhepunkte unserer Reise, wodurch sich unsere Verfahren im Nachhinein als grosses Glück herausstellte.
Nach Prachov ging es nur noch wenige Kilometer abwärts nach Jicin wo wir übernachteten.
Unterkunft: Pension U Ceske Koruny
Die Pension liegt äusserst Zentral direkt am grossen Marktplatz. Sie hat zwei grosse Zimmer mit wohnzimmerählichem Vorraum. Beide Zimmer haben ihre separaten Duschräume und WCs, diese befinden sich jedoch ausserhalb der Zimmer auf dem Flur.
Wetter
In der Nacht hatte es geregnet. Am Morgen war es noch bewölkt und recht frisch, Nachmittags hellte es auf.