Mittwoch, 03.10.2018 (11. Tag)

Valberg - Moustière-Sainte-Marie

114 km, 1370 Hm

Verdonschlucht

Die spektakulärste der durchfahrenen Schluchten. Neben den klassischen Passagen mit hohen Felswänden, hat es auch den einen oder anderen See.

Der Mittwochmorgen begann mit der Abfahrt nach Guillaumes an der Var. Je weiter wir hinunter ins schattige Tal fuhren, desto kühler wurde es. In Valberg war kein offenes Lebensmittelgeschäft zu finden gewesen, daher fuhren wir durchs Zentrum von Guillaumes um dort ein paar Kleinigkeiten für den Tag einzukaufen. Denn dies schien für längere Zeit die letzte Möglichkeit um etwas zu kaufen.

Das Tal der Var von Guillaumes Richtung Süden war in der Tat sehr verlassen. Dafür war die Strasse mit insgesamt 17 Tunnels sehr schön angelegt. Nach rund 30 km verliessen wir das Tal und fuhren auf einer etwas grösseren Strasse Richtung Westen. Wenige Kilometern später erreichten wir bereits die nächste Schlucht (Gorges de la Galange).

Danach folgte nochmals ein kleiner Pass, der Col de Toutes Aures (1124 m), bevor wir bei Saint-Julien-du-Verdon auf den Lac de Castillon trafen. Diesem Stausee fuhren wir Richtung Süden entlang bis zur Staumauer, danach ging es hinunter nach Castellane. Nach einer kurzen Pause mit Besichtigung der schönen Altstadt fuhren wir weiter.

Nun waren wir am Fluss Verdon und die Landschaft wirkte auf uns hier viel mediterraner als noch zuvor in den Tälern der Var. Zudem war es nun auch deutlich wärmer. Der Fluss hat sich an vielen Stellen tief in den Felsen eingegraben, und die berühmten Verdonschluchten geformt. Mit wenigen Ausnahmen führte die Strasse diesen Schluchten entlang. Nicht nur die Felsen waren imposant, sondern auch die vielen Greifvögel welche man über der Schlucht kreisen sah.

Bei Palud-sur-Verdon führte die Strasse kurz aus der Schlucht heraus. Ursprünglich wollten wir dort bleiben. Da es noch nicht sehr spät war, entschieden wir uns jedoch weiterzufahren. Nach einer weiteren eindrücklichen Schluchtpassage und einem letzten kleinen Pass (Col d'Ayen) erreichten wir Moustiers-Sainte-Marie, wo wir die Etappe definitiv beendeten. Ein Schild eingangs des Dorfes wies darauf hin, dass es zu den schönsten Dörfern Frankreichs zählt. Dies wurde erst richtig sichtbar als wir später auf der Suche nach Restaurants ins Zentrum gingen. Der Dorfkern war wirklich äusserst schön. Zudem fanden wir dort ein hervorragendes Restaurant, welches sogar im Gault Millau aufgeführt ist.

Unterkunft: Hotel Bonne Auberge

Sehr schöne Zimmer, ein kleiner Pool und eib gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Wetter

Schön, am Morgen noch sehr kühl, später wärmer.

Karte