Sampeyre - Marmora

Nach Sampeyre wollten wir noch den einen oder anderen Tag in Italien bleiben und dort ein paar unbekanntere Pässe fahren. Der erste davon war der Colle di Sampeyre, welcher direkt beim Dorfzentrum losging. Lange lag die Strasse komplett im Wald, immer in unmittelbarer Nähe zu den Sesselliften der kleinen Skistation von Sampeyre. Erst im obersten Teil verliess man das Skigebiet. Die Strasse war sehr schmal und uns begegneten nur wenige Autos. Überraschenderweise waren dann auf dem Pass doch einige Ausflügler, welche das schöne Wetter genossen.

Auf der Abfahrt zweigte bald einmal eine Strasse Richtung Elva ab. Diese war im unteren Teil offiziell gesperrt, aber man sagte uns, dass sie durchaus passierbar sei. Dadurch kamen wir in den Genuss einer komplett verkehrsfreien Strasse durch eine spektakuläre Schlucht. Die Ausfahrt aus der Schlucht lag praktisch bei Ponte-Marmora, wo bereits der Einstieg zu unserer nächsten Passstrasse lag. Auf dieser fuhren wir rund 400 Höhenmeter hoch bis Marmora. Marmora bestand aus mehreren kleinen Ortschaften und wir fuhren zuerst hoch bis Brieis, wo ein Hotel angegeben war. Doch leider war dieses ausgebucht und wir mussten zurück nach Vernetti, wo es ebenfalls eine Unterkunft gab.

Dies stellte sich als Glücksfall heraus. Fast der ganze Ortsteil gehörte zur Unterkunft und war äussert schön gepflegt. Zu dieser Jahreszeit waren die meisten Urlauber ältere Schweizer, welche zum Wandern in diesem verlassenen, italienischen Tal waren. Im Sommer schien die Region eher den Mountainbikern zu gehören. Andere Läden oder Restaurants gab es in der Ortschaft nicht und am Abend gab es zu einer fixen Zeit ein gemeinsames Essen für alle. Dieses war hervorragend und bestand insgesamt aus 7 Gängen. Das war sogar auf einer Radtour etwas viel.

Unterkunft: Pensione Ceaglio

Bestehend aus mehreren alten Häusern, welche schön renoviert waren. Vor allem auf Wanderer und Mountainbiker ausgelegt. Viele Schweizer Gäste.

Wetter

Weiterhin sehr schön aber etwas kühler.

Karte