Mittwoch, 26.09.2018 (4. Tag)

Val d'Isère - Susa

86 km, 2140 Hm

Col de l'Iséran (2770 m)

Der Col de l’Iséran wird oft als höchster, asphaltierter Alpenpass bezeichnet. Bis Val d'Isère war die Strasse recht verkehrsreich, danach war er sehr schön zu fahren. Die Südseite ist landschaftlich unberührter und unserer Meinung nach schöner.

Col Mont Cenis / Colle del Moncenisio (2083 m)

Ein sehr schöner Grenzpass zwischen Frankreich und Italien, sowohl wegen dem Aufstieg durch den Wald und über Bergwiesen, wie auch wegen der schönen Passhöhe mit Stausee. Die italienische Seite ist deutlich steiler.

Am Mittwoch nahmen wir den Col de l’Iséran in Angriff, welcher oft als höchster, asphaltierter Alpenpass bezeichnet wird. Nach der kurzen Etappe vom Vortag waren wir gut erholt und nun auch wieder im Velotour-Rhythmus.

Ab Val d'Isère Richtung Pass herrschte praktisch kein Verkehr mehr. Zuerst ging es dem Tal entlang weiter, danach führte die Strasse über einen Steilhang hinauf ins Skigebiet und zum Schluss erreichte man wiederum ein kleines Tal. Die Steigung war recht konstant und meist im einstelligen Prozent Bereich.

Auf dem Pass war Zeit zum Mittagessen. Danach ging es hinunter in ein sehr schönes Tal, nach Bonneval-sur-Arc. Nun war es mehrheitlich flach bis zu einem kleinen Zwischenpass, dem Col de la Madeleine. Bei Lanslevillard zweigte die Strasse zu unserem nächsten Pass ab, dem Col du Mont Cenis. Auch hier war in der Nebensaison fast alles zu und wir suchten vergeblich nach einem Shop um Getränke zu kaufen. Schliesslich fühlten wir die Flaschen am Dorfbrunnen. Die Strasse zum Mont Cenis verlief grösstenteils durch den Wald, bei durchaus angenehmer Steigung und wir erreichten schon bald die Passhöhe. Allerdings erstreckte sich die Passhöhe über rund 5 km und der höchste Strassenpunkt wurde erst gegen Ende erreicht.

Auf dem Pass gönnten wir uns einen hausgemachten Früchtekuchen auf der Terrasse eines urtümlichen Bergrestaurants mit Souvenirshop. Danach fuhren wir dem Stausee entlang über die sehr schöne Passhöhe und schliesslich hinunter ins Tal nach Susa, Italien. Wie tagsüber von einem anderen Velofahrer erwähnt, war auf italienischer Seite leichter Nebel und deutlich tiefere Temperaturen. In Susa fanden wir ein tolles Hotel, mit modernem Innendesign, ganz auf Radfahrer und Biker abgestimmt.

Unterkunft: Hotel Napoleon

Sehr empfehlenswertes Hotel, welches sich auf Biker und Velofahrer spezialisiert hat. Freundliches Personal, modernes Design und grosses Frühstücksbuffet.

Wetter

Es war wieder wärmer und sehr sonnig. Auf italienischer Seite war es allerdings am Abend sehr kühl.

Karte