Samstag, 12.07.2014 (25. Tag)

Saskatchewan Crossing - Banff

142 km, 1640 Hm

Am Morgen war es noch immer rauchig im Tal und daher fuhren uns die ELtern zurück zur Saskatchewan Kreuzung. An der Kreuzung selbst sah es besser aus. Die Strasse nach Banff war wieder geöffnet, und wir stiegen wieder auf die Fahrräder. Auf den ersten paar Kilometern hatten man einen guten Blick auf das Feuer, durfte jedoch nicht anhalten. Danach ging es um einen Hügel herum und man erahnte nur noch am ein paar fernen Rauchschwaden, dass der Wald brannte.

Die Keuzung war der tiefste Punkt gewesen und nun ging es wieder ein Tal hinauf zu einem weiteren Pass auf über 2000 m, dem Bow Pass. Diesmal war die Steigung etwas ausgeglichener und betrug nie mehr als 6%. Die Landschaft war auch hier wieder sehr sehenswert. Die Strasse führte vorbei an mehreren schönen Seen. Früher als erwatet errecihten wir den Bow-Pass. Dieser war nicht besonders sehenswert, dafür jedoch der Bowsee, welcher direkt danach folgte, umso mehr. Am Bowsee war recht etwas los und zu unserer Überraschung sahen wir ausgerechnet dort einen Grizzlybären. Dieser graste kaum 10 Meter neben der Strasse und liess sich durch die fotografierenden Touristen nicht aus der Ruhe bringen.

Wir legten am Bowsee eine längere Pause ein. Es war Mittag und es gab wohl kaum einen schöneren Platz zum Picknicken. Danach ging es während 45 km fast nur noch hinunter bis wir schliesslich in Lake Louise eintrafen. Kurz vor Lake Louise gelangte man plötzlich auf die mehrspurige Hauptstrasse Nr. 1. Dies war ein ziemlicher Kontrast, nach den über 200 km auf der ruhigen Strasse durch die Nationalparks. In Lake Louise trafen wir wiederum die Eltern und machten eine kurze Pause mit ihnen. Danach stiegen wir wieder auf's Fahrrad. Da in Lake Louise alles ausgebucht war, hatten wir uns entschlossen bis Banff durchzufahren. Neben der Hauptstrasse gab es eine Nebenstrasse welche explicit für's Velofahren empfohlen wurde, der sogenannte Bow Valley Trail. Diese Strasse war rund 50 km lang und es ging immer etwas auf und ab. Dafür war fast kein Verkehr. Die letzten 6 km vor Banff mussten wir auf der Hauptstrasse fahren, danach kurz durch die Ortschaft und zu allerletzt ein giftiger Aufstieg zum Campingplatz. Nach 142 km und vielen Höhenmetern waren wir schliesslich dort. Es war eine unserer längsten Etappen gewesen die wir je gefahren waren, aber auch eine der schönsten.

Unterkunft: Mount Tunnel Campground

Der Campground lag auf einem Hügel etwas ausserhalb von Banff, war riesig und gut gepflegt.

Wetter

Wiederum war es den ganzen Tag über schön.

Karte