Mittwoch, 25.06.2014 (8. Tag)

Port Hardy - Bella Coola

12 km, 180 Hm

Ferry Inside Passage

Die sogenannte Inside Passage ist eine Schiffsweg an der kanadischen Westküste, welcher an etlichen Inseln vorbeiführt. Die klassische Route geht von Port Hardy bis nach Prince Rupert, die von uns gewählte Alternative von Port Hardy nach Bella Coola. Vor allem der zweite Teil der Strecke war toll und wir konnten vom Schiff aus Robben, Delphine und Adler beobachten. Die Überfahrt dauerte jedoch sehr lange; 16 Stunden insgesamt und davon ungefähr 10 auf einer sehr kleine Fähre.

Der Wecker klingelte morgens bereits um 5 Uhr 15. Unsere Fähre legte 7 Uhr 30 ab und der Hafen lag auf der anderen Seite der Bucht von Port Hardy. Die Strecke um die ganze Bucht herum zum Hafen war ziemlich genau 10 km lang. Um 6 Uh 30 checkten wir ein und um 7 Uhr sassen wir bereits am Frühstück. Für knapp 20 Dollar hatte man Zugang zum grossen Frühstücksbüffet. Ein weiser Entscheid, denn das morgendliche Velofahren hatte den Appetit geweckt, und wir genossen das gute Büffet. Danach schauten wir uns wieder einmal ein Spiel der Fussball WM an. In der Zwischenzeit hatten sich die Wolken verzogen und man hatte eine wunderbare Sicht. Um 13 Uhr trafen wir in Bella Bella ein, einem Indianerdorf auf Campbell Island. Dort verliessen wir die grosse Fähre, welche weiter nordwärts nach Prince Rupert fuhr. Wir stiegen um auf die viel kleinere Fähre nach Bella Coola. Auf dieser Fähre hatte es nur Platz für 16 Fahrzeuge, davon maximal 4 Wohnmobile. Da ein Kleinbus auch mit wollte, ging es ziemlich lange bis alle Fahrzeuge an Bord waren und es wurde wirklich jeder Zentimeter genutzt. Für die Passagiere gab es zwei kleine Aufenthaltsräume. In einem davon konnte man selbst warme Getränke zubereiten.

Die Fahrt nach Bella Coola dauerte bis Mitternacht. Anfangs ging es zwischen Inseln hindurch vorbei an mehreren Indianerdörfern. In Ocean's Fall gab es einen kurzen Halt, und alle Fahrzeuge wurde abgeladen und andersherum wieder aufgeladen. In Bella Coola würde man andersherum anlegen, und man wollte nicht bei Dunkelheit die Autos rückwärts vom Schiff fahren. Unterwegs machte die Schiffscrew mehrmals auf Tiere und andere Sehenswürdigkeiten aufmerksam. So sahen wir mehrere Adler, Delfine und Seehunde.

Obwohl sowohl das Wetter wie auch die Landschaft phantastisch waren, waren wir froh als wir um Mitternacht endlich in Bella Coola eintrafen. Vom Hafen waren es 3 km durch die dunkle Nacht bis ins Dorf. Wir hatten bis dahin auf der Tour noch keinen Bären gesehen und waren froh, dass wir dem ersten nicht auf dieser Strecke mitten in der Nacht begegneten. Beim Hotel mussten wir leider, zusammen mit anderen Leuten welche ebenfalls auf der Fähre waren, fast 30 Min warten bis jemand erschien. Und dies obwohl das Hotel über unsere späte Ankunftszeit informiert war. Um 1 Uhr 30 kamen wir schliesslich nach einem langen Tag endlich ins Bett.

Unterkunft: Bella Coola Valley Inn

Grosses Zimmer und gutes Frühstück. Zu bemängeln war einzig, dass man uns (und andere Gäste) um Mitternacht rund 30 Min warten liess, obwohl das Hotel über die späte Ankunftszeit informiert war.

Wetter

Früh morgens war es noch bewölkt, doch bald wurde es sonnig und warm.

Karte