Samstag, 13.08.2016 (17. Tag) | |
Tiflis – Alawerdi |
117 km, 1290 Hm |
Nach 6 Tagen ohne Rad zu fahren, stiegen wir am Samstag wieder aufs Fahrrad und verliessen Tiflis endgültig. Auf den ersten Kilometern herrschte erwartungsgemäss dichter Verkehr. Doch die Strasse war recht breit und wir hatten immer genügend Platz. Zuerst ging es auf 10 Kilometern 300 Meter hinauf und danach auf 30 km genau so viele Meter wieder hinunter. Da wir auch noch ein wenig Mitwind hatten, kamen wir sehr gut voran und erreichten die Grenze nach 70 km bereits anfangs Nachmittag. Der Grenzübertritt klappte problemlos. Beim Duty Free Shop versuchten wir noch unsere letzten Laris loszuwerden und kauften ein paar Getränke und eine Schweizer Schokolade.
Wenige Kilometer nach der Grenze bemerkte Thomas, dass seine Pedalen ziemlich klapprig waren. Vermutlich handelte es sich um ein Problem mit dem Pedalenlager. Auf jeden Fall konnten wir es mit unserem Werkzeug nicht reparieren und konnten nur hoffen, dass es nicht schlechter werden würden. Ein paar Kilometer später lief ein Früchteverkäufer auf uns zu und schenkte uns ein Stück Melone. Nach einem kurzen Schwatz und ein paar Selfies lief er nochmals zurück zum Früchtestand um noch ein paar Pfirsiche für uns zu holen. Damit war bereits nach wenigen Kilometern klar, dass in Armenien eine ähnlich Gastfreundschaft herrschte wie in Georgien.
Das Tal, welchem wir entlangfuhren, entwickelte sich länger je mehr zu einem eindrücklichen Canyon. Bei Alawerdi, der ersten grösseren Stadt seit der Grenze, verliessen wir diesen Canyon. Wir fuhren über eine steile Strasse hoch nach Sanahin, einem Stadtteil von Alawerdi, welcher rund 300 Meter höher am Rande des Canyons liegt. Die Aussicht war wunderbar und wir fanden auch schnell ein Hotel. Jedoch gab es dort oben kein Restaurant. Daher mussten wir am Abend zum Essen nochmals mit dem Taxi hinunter nach Alawerdi.
Unterkunft: Hotel Sanahin
Das Hotel lag im 3. Stock eines Hochhauses, welches in Renovation war. Die Räumlichkeiten des Hotels waren jedoch modern und sauber. Das Zimmer war gross und hatten einen Balkon.
Wetter
Bis anfangs Nachmittag ein wenig bewölkt und daher etwas weniger heiss. Danach wieder sonnig und heiss.