Dilidschan – Zaghkadsor

Am Montag wartete der strengste Teil der Etappe ganz am Anfang auf uns. Von Dilidschan auf rund 1250 Metern ging es hinauf zum Sevansee auf über 2000 m. Die Strasse war in einem sehr guten Zustand und die Steigung regelmässig. Im unteren Teil des Aufstiegs wurden am Strassenrand vielerorts Pilze verkauft, später gekochte Maiskolben. Auf 1800 m verliessen wir die Hauptstrasse, da kurze Zeit später ein längerer Tunnel folgte. Stattdessen fuhren wir über die alte Passstrasse (2150 m). Wenige Meter vor dem Pass lag nochmals ein Dorf (Semyonovka). Dieses war somit in etwa auf gleicher Höhe wie Ushguli in Georgien, welches damit wirbt, das höchstgelegen, ganzjährig bewohnte Dorf Europas zu sein. Genau genommen gehören jedoch beide Dörfer nicht zu Europa.

Nach dem Pass tauchte der grosse Sevansee auf. Bevor wir diesen erreichten machten wir Mittagspause am Strassenrand. Kurze Zeit später legten wir an einer Tankstelle noch eine kurze Kaffeepause ein. Auch dem See entlang gab es wieder einige Strassenstände, nun allerdings verkauften sie Fisch. Nach wenigen Kilometern verliessen wir den See bereits wieder und nun wurden am Strassenrand wieder Pilze verkauft. Auf dieser Strecke handelte es sich um eine Art Autobahn. Die Verkäufer sassen direkt auf dem Pannenstreifen mit ihren Eimern voll Pilzen.

Da es sich um die Hauptverbindung nach Jerewan handelte hatte es etwas mehr Verkehr. Jedoch war die Qualität der Strasse sehr gut und wir hatten ein wenig Mitwind. Nach einigen schnellen Kilometern verliessen wir diese Strasse allerdings bereits wieder und fuhren über Hrasdan nach Zaghkadsor. Zaghkadsor lag ein wenig höher in einem kleinen Seitental und hatte ein kleines Skigebiet. Daher gab es dort eine gewisse touristische Infrastruktur, sprich ein paar Hotels und Restaurants.

Unterkunft: Hotel Tonratum

Ein einfaches Hotel im Zentrum von Zaghkadsor.

Wetter

Es war schön und warm, ab dem Sevansee hatte es etwa Wind.

Karte