Donnerstag, 18.08.2016 (22. Tag)

Kari-See – Jerewan

62 km, 230 Hm

Aragats

Der Aragats ist ein erloschener Vulkan und der höchste Berg Armeniens. Er hat 4 Gipfel, wobei der Nordgipfel mit 4090 m der höchste ist und anscheinend auch der schwierigste. Wir bestiegen einzig den Südgipfel, welcher über einen schönen, breiten Wanderweg einfach zu besteigen ist.

Am Donnerstag wollten wir zuerst den Aragats besteigen und danach die 60 km bis Jerewan fahren. Wobei erwähnt sein muss, dass der Aragats insgesamt 4 Gipfel hat und wir nicht den höchsten (Nordgipfel 4090 m) anstrebten, sondern lediglich den Südgipfel auf rund 3900 m und eventuell den Westgipfel auf rund 4000 m.

Am Morgen beim Aufstehen war das Wetter leider nicht so gut. Es war mehrheitlich bewölkt und die Gipfel lagen im Nebel. Trotzdem brachen wir nach dem Frühstück auf. Der Südgipfel war komplett ungefährlich, da über einen breiten Wanderweg zu erreichen. Leider verzog sich der Nebel auch während dem Aufstieg nicht. Damit war für uns klar, dass wir den breiten Wanderweg auf keinen Fall verlassen wollten und die Besteigung des Westgipfels kein Thema war. Damit waren wir um die Mittagszeit bereits zurück am Kari-See. Wir schlüpften wieder in unsere Velokleider und brachen auf zu einer langen Abfahrt. Im oberen Teil wurden wir das eine oder andere Mal von Hirtenhunden verfolgt. Beim Aufstieg war das nicht vorgekommen. Aber nun hatten wir wohl eine Geschwindigkeit, welche ihren Jagdinstinkt weckte.

Beim Hotel Amberd wo wir zwei Tage zuvor übernachtet hatten machten wir einen kurzen Halt. Denn wir hatten dort einen Teil unseres Gepäcks zurückgelassen. Zudem entledigten wir uns unserem warmen Pullover. Denn nun war es wiederum schön und vor allem um einiges wärmer.

Nach rund einer Stunde Fahrt erreichten wir die Fläche am Fusse des Aragats. Doch auch hier kamen wir gut voran und waren bald in Etschmiadsin, wo der Hauptsitz des Armenischen Kirche liegt. Nach einem kurzen Rundgang durch den “Vatikan Armeniens” fuhren wir weiter Richtung Jerewan. Diese letzten Kilometer unserer Fahrradtour mussten wir quasi auf einer Autobahn zurücklegen. Doch das dauerte nicht allzu lange, da wir ein Hotel in der Nähe des Flughafens gebucht hatten, welcher zwischen Etschmiadsin und Jerewan lag. Wir waren früher als erwartet beim Hotel und es blieb genügend Zeit um mit dem Taxi ins Stadtzentrum zu fahren, gemütlich essen zu gehen und uns einen ersten Eindruck der Stadt zu verschaffen.

Unterkunft: Kesabella Touristic House

Gute Unterkunft, in unmittelbarer Nähe des Flughafens. Sehr nette und hilfsbereite Besitzer.

Wetter

Am Aragats war es leider bewölkt. Später unten in der Fläche wieder schön aber sehr dunstig.

Karte