Dienstag, 03.09.2019 (11. Tag)

Kosh-Agach – Kyzyl Tash – Alplager Aktru

63 km, 370 Hm

Ursprünglich war geplant bei Kosh-Agach eine kleine Wanderung zu unternehmen um die Hochebene besser zu sehen. Schlussendlich entschieden wir uns dagegen, weil man bereits von der Zufahrtstrasse alles schön überblickte. Zudem hätte man in der Region zum Wandern offiziell eine Bewilligung für die Grenzregion gebraucht. Daher entschieden wir uns kurzfristig 2 Tage in einer anderen Region in die Berge zu gehen, nämlich zum Alplager Aktru. Dieses erreichte man mit einem Geländewagen von Kyzyl Tash (Kuray) aus, welches rund 70 km von Kosh-Agach entfernt war. Nach einem kurzen Telefonat war der Transport für den späteren Nachmittag gebucht und wir machten uns auf den Weg nach Kyzyl Tash.

Die Temperaturen waren über Nacht deutlich gesunken und es war beim losfahren relativ frisch. Die Etappe verlief ziemlich ereignislos. Da es mehrheitlich hinunter ging kamen wir sehr gut vorwärts. In Chaganuzun machten wir eine längere Pause, für einen kleinen Rundgang und um etwas zu Essen. Um 15.30 Uhr waren wir am Treffpunkt in Kyzyl-Tash, und wenig später traf bereits der Fahrer und zwei Mitreisenden fürs Alplager Aktru ein.

Die Fahrt ins Alplager wurde zu einem Erlebnis der Sorte «only in Russia». Nach einigen gemütlichen Kilometern über normale Landstrasse, mit der Überquerung von zwei kleinen Bächen, sowie der Besichtigung von Petroglyphen, wurde die Strasse plötzlich markant schlechter. Es ging über Steine, durch einen breiten Bach, weil die Brücke kaputt war, teilweise quer durch den Wald, etc. Mehrmals legte der Fahrer kurze Stopps ein um eine Zigarette zu rauchen und sich kurz zu erholen. Die gesamte Fahrt dauerte 2 Stunden, wovon rund die Hälfte an die letzten 7 Kilometer gingen.

Im Alplager Aktru bekamen wir ein Massenlagerraum zugewiesen, wo wir allerdings alleine waren. Das Abendessen bekamen wir im brandneuen Hauptgebäude serviert. Die Gebäude waren alle sehr einfach gebaut und wurden mit Holzöfen und Wasserwärmepumpen geheizt. Da wir anfangs etwas zögerten unseren Schlafraum richtig zu heizen, kümmerte sich der nette Lagerleiter darum.

Unterkunft: Alplager Aktru

Es handelt sich um eine Siedlung mit einfachen Häusern zur Übernachtung und einem Restaurant.

Wetter

Es hatte ein Temperatursturz stattgefunden und es war deutlich kühler als an den Tagen zuvor.

Karte