Samstag, 31.08.2019 (8. Tag)

Camp Katu-Yaryk – Ulagan

49 km, 1300 Hm

Katu-Yaryk Pass

Die Passstrasse führt im unteren Teil sehr steil aus dem Tal heraus. Nach rund 500 Höhenmeter erreicht man einen Aussichtspunkt mit einem schönen Blick über das Chulyshman-Tal. Danach ist die Strasse weitaus weniger spektakulär. Die ersten Passagen sind so steil, dass auch manche Autos es nicht schafften hochzufahren. Und auch wir mussten zum ersten Mal auf einer Velotour an einzelnen Stellen das Rad stossen.

Am Samstagmorgen wartete eine grosse Herausforderung auf uns. Direkt beim Camp Katu-Yaryk startete die Passstrasse zum gleichnamigen Pass. Die Kombination aus Steilheit und Schlaglöchern in der unbefestigten Strasse führte dazu, dass sogar manche Autos den Aufstieg nicht schafften. Wir hatten den Vorteil, dass wir die Räder notfalls stossen konnten. Und das mussten wir auch an den 2-3 schwierigsten Passagen. Anfangs war die durchschnittliche Steigung bei 14 %, mit Passagen, welche deutlich steiler waren. Im oberen Teil waren es durchschnittlich zum Glück nur noch 10 %. Belohnt wurden wir nach rund 500 Höhenmetern durch einen super Ausblick über das Tal. Danach folgten noch zweimal Steigungen von rund 200 Höhenmetern, bis der höchste Punkt erreicht war.

Diesen erreichten wir anfangs Nachmittag. Nach einer Picknickpause ging es weiter nach Ulagan. Vor Ulagan hatte uns Ivan empfohlen eine Abkürzung über einen Feldweg zu nehmen. Dieser führte rund 10 km einem schönen Tal entlang und war viel weniger steinig als die Hauptstrasse. Nach dem strengen Vormittag kam uns dieses erholsame Teilstück sehr entgegen. Weitere 10 km später erreichten wir Ulagan. Hier war die Strasse nun endlich wieder asphaltiert.

In Ulagan hatten wir uns das Hotel Sibiria vorgemerkt. Dieses war bei unserer Ankunft geschlossen. Etwas zögernd kamen jedoch zwei Mädchen mit den Schlüsseln. Sie schlossen auf, zögerten danach jedoch ein wenig uns Zimmer zu geben, weil sie nicht genau wussten wie sie unsere Visas registrieren mussten. Für uns war die Registrierung eh nicht so wichtig, da wir wenige Tage zuvor registriert wurden. So konnten wir sie doch noch überzeugen uns Zimmer zu geben.

Das Hotel hatte kein Restaurant aber eine Küche zum Eigengebrauch. Nachdem wir gekocht hatten, waren plötzlich auch unsere Registrationen bereit. Die pflichtbewussten Mädchen hatten es mit telefonischer Hilfe der Eltern geschafft uns offiziell zu registrieren.

Unterkunft: Hotel Sibiria

Das Hotel machte einen ziemlich neuen Eindruck und war gut gepflegt. Im Erdgeschoss waren neben der Rezeption und der Gemeinschaftsküche auch noch die Toiletten und Duschen. Im ersten Stock waren die Zimmer.

Wetter

Grösstenteils schön und warm.

Karte