Sonntag, 01.01.2012 (4. Tag) | |
Nuwara Eliya – Dalhousie |
77 km, 680 Hm |
Nachdem wir am Vortag eine lange ermüdende Etappe mit vielen Höhenmetern und teilweise schlechten Strassen und steilen Aufstiegen gehabt hatten, freuten wir uns auf eine gemütliche Fahrt auf der Hauptstrasse hinunter nach Hatton. Doch wir merkten bald, dass es anders kommen würde. Die A7 war zwischen Nuwara Eliya und Hatton in einem katastrophalen Zustand zum Radfahren. Der Strassenbelag war extrem ungleichmässig und es schüttelte uns so richtig durch. So kamen wir nicht besonders schnell voran, obwohl die Strasse über weite Strecken ein angenehmes gefälle für eine schnelle Abfahrt gehabt hätte. Das war natürlich ein wenig frustrierend und sehr ermüdend. Entschädigt wurden wir jedoch durch die einmal mehr sehr schöne Landschaft und Verkehr hatte es auch kaum.
In Hatton bogen wir auf eine Nebenstrasse ab. Lustigerweise war der Strassenzustand nun ein wenig besser. Hinter einer ersten Hügelkette erreichten wir einen ersten See und später hinter einer zweiten Hügelkette einen zweiten See. Nun waren wir nicht mehr allzu weit von Dalhousie dem Ausgangspunkt zur Ersteigung des Adam’s Peak entfernt. Daher häuften sich auch die Kontrollstellen von Militär und Polizei, wie immer in der Nähe der Touristenattraktionen.
Nach einem letzten kurzen Aufstieg, waren wir schliesslich überrascht bereits in Dalhousie zu sein. Ein kurzer Rundgang zeigte, dass es sich nicht wirklich um ein Dorf handelte, sondern lediglich um eine Ansammlung von Verkaufsständen und kleinen Unterkünfte. Wir entschieden uns schliesslich für eine kleine Unterkunft 2-3 Minuten ausserhalb des Zentrums und gingen sehr früh schlafen. Denn wir mussten früh aufstehen, für die nächtliche Wanderung auf den Adam’s Peak, um dort den Sonnenaufgang zu erleben.
Unterkunft: Holiday Inn Achinika
Ein Familienunternehmen Eingangs von Dalhousie. Die Kinder sprechen gut Englisch und sprechen an der Strasse die Touristen an, der Vater fährt Taxi und die Mutter kocht. Am Haus wird teilweise noch gebaut. Die vermieteten Zimmer sind im Untergeschoss. Sie sind minimalistisch eingerichtet, klein und dunkel. Strom hatte es nur zeitweise, da das Netz wohl überlastet war. Sicherlich nur zu empfehlen, wenn man wie wir nur einige Stunden schlafen möchte bevor man den Adam’s Peak in Angriff nimmt.
Die Tatsache, dass die Fotos der Zimmer auf der Visitenkarte in keinster Weise mit der Realität übereinstimmen und die Zimmerpreise je nach Gast gemacht werden, hinterlässt einen etwas schalen Nachgeschmack. Doch in Dalhousie versucht wohl jeder so gut es geht beim Tourismus mitzuverdienen.
Wetter
Auch am 4 Tag war es wieder wolkenlos schön.