Montag, 02.01.2012 (5. Tag) | |
Dalhousie – Balangoda |
75 km, 960 Hm |
Adam's Peak (Sri Pada)
Der Adam's Peak oder Sri Pada wie ihn die Einheimischen nennen ist mit 2234 m einer der höchsten Berge Sri Lankas und eine Pilgerstätte für alle dortigen Religionen. Der Berg wird traditionell nachts bestiegen um für den Sonnenaufgang oben zu sein. Daher ist der ganze Weg nachts von Strassenlampen beleuchtet. Der Weg besteht zum grössten Teil aus Treppenstufen. Über 5000 Stufen sind zu bewältigen um auf den Gipfel zu gelangen. Oben steht ein Kloster. Am Weg hat es zahlreiche kleine Stände und Teestuben um sich zu verpflegen.
Um 2 Uhr 30 läutete der Wecker. 20 Minuten später brachen wir auf für den Aufstieg zum Adam’s Peak. Um 6 Uhr war Sonnenaufgang und nach unseren Informationen schienen uns 3 Stunden realistisch um den Gipfel zu erklimmen. Die meisten Verkaufsstände von Dalhousie waren um diese Zeit noch geschlossen. Auf dem Weg hinauf waren jedoch zahlreiche Stände welche auf die Pilgere und Touristen warteten. Wir machten kaum Pausen und stiegen zügig die über 5000 Treppenstufen hinauf zum Gipfel. Schliesslich waren wir nach 2 Stunden oben und mussten uns noch gut eine Stunde auf den Sonnenaufgang gedulden. Da oben ein kalter Wind wehte, stiegen wir hinunter zur obersten Teestube rund 50 Höhenmeter unter dem Gipfel. Dort wollten wir auch bleiben für den Sonnenaufgang. Kurz vor 6 Uhr als alle anderen Wartenden wieder auf den Gipfel hoch stiegen, zeigten uns die Leute der Teestube ein Plätzchen hinter ihrem Zelt mit ausgezeichneter Aussicht. Direkt nach Sonnenaufgang stiegen wir wieder hinunter ins Tal. Wir hatten zum Glück ein wenig Vorsprung auf die grosse Masse. Denn in den steilen Treppen im oberen Teil war überholen fast nicht möglich. Gegen 8 Uhr waren wir wieder in Dalhousie, duschten und frühstückten und setzten uns danach wieder auf unsere Fahrräder.
Die ersten 20 km der Etappe hatten wir am Vorabend in umgekehrter Richtung schon einmal gemacht. Danach trennte sich die Strasse und wir fuhren südlich ein Tal hinauf. Auch in diesem Tal dominierten die Teeplantagen das Landschaftsbild. Der höchste Punkt lag auf etwas über 1500 m ü. M. danach ging es auf einer langen Abfahrt durch bewaldetes Gebiet hinunter nach Balangoda. Leider war auch hier der Strassenbelag meist sehr schlecht. In der Fläche wenige Kilometer vor Balangoda gelangten wir auf eine Hauptstrasse mit ausgezeichneter Strassenqualität und wir genossen diese letzten Kilometer ohne ständig durchgeschüttelt zu werden.
Balangoda war nicht wirklich touristisch. Wir fanden schliesslich ein Zimmer in einem Guesthouse und gingen in ein kleines Lokal ein Teller „Rice & Chicken“ essen. Erst am Abend merkten wir übrigens auch, dass die Waden vom Treppensteigen auf den Adam’s Peak doch ein wenig schmerzten. Jedenfalls waren wir nach diesem langen und anstrengend Tag froh früh schlafen zu gehen.
Unterkunft: Rest Inn Balangoda
Ein günstiges Guesthous welches gerade renoviert wurde. Wir hatten ein riesiges Zimmer in dem der Boden bereits neu war, der Rest jedoch noch nicht. Auf Grund der Arbeiten war auch nicht alles ganz sauber.
Wetter
Auch am 5. Tag hatten wir schönes Wetter.