Freitag, 06.01.2012 (9. Tag)

Arugam Bay – Kalmunai

73 km, 280 Hm

Nachdem wir die ersten Tage sehr aktiv gewesen waren und nun ein wenig Vorsprung auf unsere Planung hatten, beschlossen wir an diesem Morgen ein wenig gemütlich zu machen. Wir schliefen ein wenig länger, frühstückten gemütlich und gingen ein Weile an den Strand. Kurz vor 12 Uhr fuhren wir bei mässigem Wetter los.

Im ersten Teil hatte es über weite Strecken keine Siedlungen. Auch die sonst üblichen Früchtestände sah man praktisch nirgends. Einzig Leute, welche am Strassenrand Maiskolben kochten und verkauften sah man. Auf diesem Teilstück hatten wir stellenweise kräftigen Gegenwind. Später legte sich dieser ein wenig, doch es begann zu regnen. Und im Gegensatz zum Vortag regnete es diesmal ununterbrochen.

Der zweite Streckenteil war weitaus dichter besiedelt und wir hätten uns gerne in einer der Ortschaften ein paar Minuten in ein Lokal gesetzt um eine Kleinigkeit zu essen. Doch da wir klatschnass waren, verzichteten wir darauf und assen schliesslich ein Brötchen im stehen vor einer Bäckerei.

Ursprünglich wollten wir noch ein wenig weiter fahren, doch als Eingangs Kalmunai der Regen wieder heftiger wurde, begannen wir nach einer Unterkunft ausschau zu halten. Schliesslich fanden wir ein kleines Hotel an der Haupstrasse. Im ersten Stock dieses Hotels befand sich ein grosser Esssaal. Wie der Hotelangestellte stolz erklärte, wurde dort auch Alkohol ausgeschenkt. Als wir ein wenig später dort vorbeischauten um etwas zu Essen, bemerkten wir, dass eigentlich nur getrunken wurde. Daher gingen wir auf die gegenüberliegende Strassenseite in eine der typischen sri-lankischen Bäckereien eine Portion Reis essen und kehrten danach nochmals zurück für ein Bier. Der Saal war gut besucht und es bestand eine grosse Auswahl an Schnäpsen und Biere. Es war schon irgendwie amüsant, dass wir vorher und nachher nie einen Sri Lanker Alkohol trinken sahen und genau hier, in der muslimisch geprägten Stadt Kalmunai, fanden wir einen etwas versteckten Saal wo die Leute sich zum trinken trafen. Ausserdem amüsant war die Aussage des Hotelangestellten, einem christlichen Tamilen, dass hier keine Moslems leben würden. Dem widersprach die Tatsache, dass unweit eine grosse Moschee stand und dass viele Frauen verschleiert waren.

Unterkunft: Holiday Inn

Ein typisches sri-lankisches Hotel mit den üblichen kleinen Schwachstellen. Die Besonderheit war ein grosser Esssaal im ersten Stock, wo praktisch nur Alkohol und Zigaretten verkauft wurden.

Wetter

Am Morgen war es zuerst nur ein wenig bewölkt, doch schon bald began es zu regnen und regnete danach praktisch ununterbrochen.

Karte