Allgemeine Informationen

 

Bezüglich der Streckenführung krempelten wir bereits am ersten Tag unseren ursprünglichen Plan ein wenig um. In Sardinien fuhren direkt in den gebirgigen Osten anstatt die zentrale Ebene hinaufzuradeln. Am Ende der Tour hängten wir schliesslich noch das "Cap Corse" an da wir auf Grund des Wetters die geplanten 1-2 Wandertage absagen mussten. Wir haben diese Änderungen jedoch nicht bereut. Ganz Allgemein fanden wir beide Inseln Lanschaftlich sehr schön und würden vor allem die gebirgigen Gebiete weiterempfehlen für Fahrradtouren, da dort meist sehr wenig Verkehr herrscht.

Im allgemeinen fuhren wir etwas schneller als auf den bisherigen Touren, jedoch meist etwas weniger lange. Dadurch blieb die durchschnittliche Etappenlänge etwa gleich.

Vorbereitung

Wir hatten im Frühjahr bereits einige Kilometer auf dem Fahrrad abgespult. Die Räder selbst liessen wir vor der Abreise durchchecken.

Erfahrungen Sardinien

Sardinien ist zumindest in der Vorsaison nicht sehr touristisch. Die Leute waren äusserst freundlich und das Essen wie meist in Italien sehr gut.

Gerade das Landesinnere Sardiniens ist noch sehr authentisch und daher ein Geheimtipp für Veloreisen. Zudem findet man an der Küste etliche schöne Strände.

Erfahrungen Korsika

Korsika bietet spektakuläre Landschaften und urchige Dörfer, vor allem wenn man die Küste ein wenig verlässt. In diesen Regionen waren zudem die Leute meist sehr freundlich.

Die Küsten sind oft auch sehr sehenswert. Jedoch gibt es vereinzelt Orte wo der Tourismus ein bisschen gar stark ist.

Stassenqualität

Die Strassenqualität war grösstenteils gut. Schlaglöcher hatte es praktisch nirgends. In Korsika war die Strasse auf 2 längeren Teilstücken in einem schlechten Zustand, nämlich am Col de la Vaccia und ganz im Norden des Cap Corse. Jedoch war man an beiden Orten dahinter diese Abschnitte zu erneuern.

Tagesablauf

Zumeist hatten wir es Morgens nicht allzu eilig. In der Regel fuhren wir zwischen 9:30 und 10:00 los. Meistens picknickten wir gegen 13 Uhr ausgiebig und machten sonst keine längeren Pausen. Zwischen 16:00 und 17:00 beendeten wir meist unsere Fahrt und suchten uns eine Unterkunft. Danach war ausspannen, abendessen und Gegend besichtigen angesagt.

Dadurch dass wir nur eine Picknickpause einlegten, waren wir meist bei der Ankunft recht hungrig. Wir assen oft direkt nach der Ankunft etwas und waren dann beim Abendessen etwas weniger hungrig als auf anderen Touren.

Streckenführung

Vor der Abreise hatten wir uns eine ziemlich genaue Streckenführung zurechtgelegt, wobei wir die länge der Tagesetappen natürlich offen liessen. Da es auf Sardinien und Korsika nicht so viele Möglichkeiten gibt um von Süden nach Norden zu fahren, hielten wir uns grösstenteils an diese geplante Streckenführung. Die Ausnahmen waren die ersten Tage in Sardinien und die letzten Tage in Korsika. Anstatt durch die Ebene nördlich Cagliaris zu fahren, gingen wir weiter östlich ins sardinische Gebirge. Und zum Schluss der Reise hatten wir noch ein wenig Zeit, so dass wir entgegen der Planung noch das Cap Corse umfuhren.

Ernährung

Wie immer frühstückten wir jeweils gut und assen den Tag über eher wenig, meist picknickten wir. Am Abend wurden dann die Reserven wieder aufgefüllt mit einem grossen Abendessen. Da wir oftmals hungrig ankamen, kam es nicht selten vor, dass wir bei der Ankunft im Hotelzimmer nochmals kräftig picknickten.

Instandhalten des Materials

Die Fahrräder erwiesen sich wieder als sehr zuverlässig. Wir hatten nicht das geringste Problem während der Fahrt. Leider ging bei der Anreise per Flugzeug eine Bremse kaputt. Diese konnten wir, da es sich um Hydraulikbremsen handelt, vor Ort nicht reparieren.

Orientierung

Wir hatten Landkarten im Format ... von Sardinien und ... von Korsika. Zudem hatten wir ein GPS mit detailiertem Kartenmaterial der zwei Inseln mit.

Transport mit öffentlichen Verkehrsmittel

Zwischen Sardinien und Korsika nahmen wir die Fähre, was mit Fahrrädern so ziemlich das ideale Transportmittel ist.

Wetter

Das Wetter war grösstenteils sehr gut. In den korsischen Bergen hatten wir das eine oder andere Mal ein wenig Regen und gegen Schluss der Tour manchmal ein wenig Wind. Anfangs Juni ist wohl ziemlich der ideale Zeitpunkt für eine Fahrradtour durch Sardinien und Korsika, weil es dann schon schön warm ist jedoch noch angenehm zum Velofahren.