Samstag, 19.06.2010 (15. Tag) | |
La Marana – Flughafen Bastia |
7 km, 34 Hm |
Den Samstag verbrachten wir mit Ausschlafen, Aufenthalt am Strand, Essen und Fussball schauen, oder anders gesagt mit warten auf den Rückflug. Wie meist an solchen Tagen ist es einem meist Anfangs nicht unangenehm für einmal nicht aufs Fahrrad zu steigen, doch bereits nach wenigen Stunden wird es langweilig und man würde gerne irgendwo herumfahren. Wir machten es dann doch nicht. Jedenfalls nicht vor 17 Uhr als unser Warten ein Ende hatte und wir in Freizeitkleidung die paar Kilometer zum Flughafen fuhren. Es wird wohl für immer die angenehmste Flughafen-Anfahrt bleiben. Wo sonst meist reger Verkehr herrscht um die Flughäfen, trafen wir hier genau auf ein Auto.
Der Rest des Tages wurde dann leider weniger angenehm. Das Einchecken samt Fahrrädern klappte zwar problemlos, aber der Flug hatte ziemliche Verspätung. Daher hiess es wiederum warten. Als wir mit zwei Stunden Verspätung im Flieger sassen, wollte an nochmals alle aussteigen lassen, weil ein Gepäckstück zuviel war. Zum Glück fand man im letzten Moment die Koffer welche fälschlicherweise in unserem Flugzeug war. Eine zusätzliche Verspätung hätte bedeutet, dass wir nicht mehr zurück nach Genf fliegen würden sondern nach Lyon, wo Nachtankünfte erlaubt sind. Auf einem Flug mit einigen Turbulenzen gelangten wir somit glücklicherweise doch noch nach Genf.
Unsere Fahrräder trafen als allerletzte Gepäckstücke ein und als wir die Ankunftshalle verliessen war der Flughafen komplett leer. Wir hatten durch die Verspätung keinen Zug nach Hause mehr und suchten einen Schalter um möglicherweise einen Bon für ein Taxi oder eine Unterkunft in Genf zu erhalten. Doch alles am Flughafen war geschlossen einzig ein paar Sicherheitsleute patroullierten. Es war zirka 1Uhr30 und wir hatten keine Lust 4 Stunden auf den ersten Zug zu warten. Daher beschlossen wir ein Taxi zu nehmen.
Gut eine Stunde später waren wir zu Hause. Das Taxi kostete uns rund 300 CHF und wie sich später herausstellte zahlt die Fluggesellschaft in solchen Fällen nichts. Man müsste vor dem Abflug eine Einigung finden, ansonsten erklärt man sich stillschweigend mit den Flugbedingungen einverstanden. Endlich zu Hause angekommen fiel mir als erstes die offene Kellertüre auf. Aufgebrochen vom neuen Besitzer meines Rennvelos. Wahrlich kein ideales Ende einer ansich tollen Velotour.
Wetter
Es war den ganzen Tag über mehrheitlich bewölkt.