Freitag, 11.06.2010 (7. Tag) | |
Isola Rossa – Santa Teresa – Bonifacio |
63 km, 992 Hm |
Capo Testa
Das "Capo Testa" ist eine Halbinsel ganz im Norden von Sardinien. Das Bild von Capo Testa wird geprägt von den Granitfelsen, welche von Wind und Wetter abgeschliffen wurde. Zudem gibt es etliche kleine versteckte Buchten die zum Baden einladen.
Bonifacio
Die Altstadt von Bonifacio liegt äusserst schön auf einer Landzunge aus weissem Felsen. Und auch die Gässchen der kleinen Altstadt sind äusserst sehenswert. Jedoch ist alles übertouristisch. Die Hotels sind überteuert, Restaurants gibt es reihenweise uns alle bieten dasselbe an. Geworben wird mit traditioneller korsicher Küche. Zudem waren die Leute meist nicht sehr freundlich, da ja eh genug Touristen da sind. Alles in allem doch sehr schade was aus einem so einmalig schönen Ort gemacht wird.
Der Freitag war unser letzer Tag auf Sardinien. Am Morgen wartete der sehr steile Aufstieg von Isola Rossa zurück auf die Hauptstrasse auf uns. Sicherlich nicht gerade die ideale Strecke um den Rythmus zu finden. Danach waren bis an die Nordspitze von Sardinien in Santa Teresa Gallura nicht mehr die ganz grossen Aufstiege zu bewältigen aber es blieb hügelig.
Anfangs Nachmittag trafen wir dort ein und informierten uns als erstes über die Abfahrtszeiten der Fähre nach Korsika. Danach machten wir einen Ausflug auf die Halbinsel Capo Testa. Am Ende der Strasse liessen wir die Fahrräder zurück und gingen zu Fuss hinunter in eine der zahlreichen verlassenen Buchten. Später fuhren wir zurück und nahmen die 17 Uhr Fähre von Santa Teresa Gallura nach Bonifacio.
Die Sicht vom Schiff aus auf die auf Felsen gebaute Stadt Bonifacio war wirklich beeindruckend. Im Gegensatz zu Sardinien war es in Korsika bewölkt, was dem Ganzen eine spezielle Note gab. Im Hafen angekommen mussten wir die sehr steile Strasse hinauf in die Altstadt bewältigen. Dort merkten wir sofort wie touristisch das Städtchen war und hatten dementsprechend Mühe eine Unterkunft zu finden. Schliesslich fanden wir ein komplett überteuertes kleines Zimmerchen in einem Hotel ein wenig ausserhalb der Altstadt.
Später besichtigten wir die schöne Altstadt und gingen dort etwas Essen. Auch hier zeigte sich wieder die Auswirkung des Tourismus. Auf kleinstem Raum waren etliche Restaurants, welche alle mehr oder weniger das Gleiche anboten und das zu eher hohen Preisen. Nach dem Essen gingen wir in eine Gartenbeiz etwas trinken und schauten ein wenig Fussball, denn in der Zwischenzeit hatte die Fussball WM angefangen. Zudem spielte eine Band welche Pop-Songs coverte auf dem Platz neben unserer Gartenbeiz. So wurde der Abend doch noch recht gemütlich, obwohl uns Bonifacio auf Grund des Übertourismuses nicht besonders gefiel.
Unterkunft: Hotel Santa Térésa
Vom Preis/Leistungs Verhältnis wohl eines der schlechtesten Hotels die man finden kann. Es war unsere teuerste Übernachtung dieser Reise und das obwohl wir uns mit einem Einzelzimmer mit breiten Bett begnügen mussten. Das Frühstück wäre 15 Euro pro Person gewesen und wurde von anderen Gästen als sehr dürftig beschrieben. Daher verzichteten wir darauf. Die Fahrräder hätten nur gegen 5 Euro Gebühr pro Rad eingestellt werden können, was sonst auch nirgends verlangt wird. Wirklich kein empfehlenswertes Hotel. Leider hatten wir nichts anderes gefunden.