Dienstag, 08.06.2010 (4. Tag) | |
Sorgono – Bosa |
96 km, 1401 Hm |
Bosa
Da wir in Bosa - La Marina blieben, haben wir das eigentliche Dorf nicht gesehen. Dieses soll sehr sehenswert sein. Das Quartier direkt am Strand ist natürlich vom Tourismus geprägt, es scheint aber noch ein relativ ruhiger Ort zu sein. Zudem liegt die Bucht von Bosa äusserst schön zwischen zwei Hüggelketten.
Am Dienstag wollten wir die Berge Sardiniens endgültig verlassen und in Richtung Westen ans Meer fahren. Doch morgens hatten wir zuerst nochmals einen kleinen Aufstieg zu bewältigen. Nach der Überquerung dieses ersten Hügels folgte ein äusserst schöner Streckenabschnitt, bevor wir die östliche Bergkette endgültig verliessen und hinunter zum Lago Omodeo gelangten. Diesen passierten wir am südliche Ende über eine Brücke. Der See lag etwas vertieft, so dass auf der anderen Seite ein kleiner Aufstieg zum Städtchen Ghilarza auf uns wartete.
In Ghilarza wollten wir in einem Park am Stadteingang eine wohlverdiente Pause einlegen. Doch als wir uns gerade setzten, wurde angefangen zu mähen. Der Staub der dadurch aufgewirbelt wurde verdarb uns den Picknick gründlich und wir beschlossen ein besseres Plätzchen zu suchen. Schliesslich picknickten wir mitten in der Stadt auf einer Bank.
Nach der Mittagspause folgten einige relativ flache Kilometer. Erst kurz vor Santu Lussurgiu wurde die Strasse wieder merklich steiler. Es folgte ein gut 10 km langer Aufstieg auf den 875 m hohen Pass Badde Urbara. Im unteren unbewaldeten Teil des Aufstieges war es sehr heiss und wir waren froh über einen Brunnen mit kaltem Wasser um uns etwas abzukühlen und unser abgestandenes Wasser durch frisches zu ersetzen. Der obere Teil des Anstieg war bewaldet und daher sehr viel angenehmer zu befahren. Zudem war dieses Teilstück auch landschaftlich sehr schön.
Nach dem Pass fehlten noch knappe 30 km bis zum Etappenziel in Bosa. Schon nach wenigen Kilometern Abfahrt erkannte man in der Ferne das Meer und nach einem flacheren Zwischenstück gelangten wir schliesslich kurz vor Bosa hinunter an die Küste.
Nachdem wir in Bosa eine Unterkunft in Meeresnähe gefunden hatten, gingen wir direkt an den Strand. Zum ersten Mal auf dieser Tour. Es war bereits später Nachmittag jedoch immer noch angenehm warm. Da Vorsaison, war das Wasser noch etwas kühl und der Strand noch nicht so überlaufen. Das Abendessen genossen wir auf einer Restaurantterasse unmittelbar am Strand.
Unterkunft: Albergo Miramare
In der Albergo Miramare wurde Französisch gesprochen und die Besitzer waren sehr freundlich. Auch die Herberge selbst war gut gepflegt und eher modern eingerrichtet.
Wetter
Es war wiederum schön und vor allem an den tiefer gelegenen Stellen im Inselinneren war es sehr heiss.