Allgemeine Informationen |
Die grösste Sehenswürdigkeit Norwegens ist die Natur. Daher ist das Fahrrad ideal um Norwegen zu besichtigen. Kulturelle Sehenswürdigkeiten haben wir nur ganz wenige besichtigt. In den 14 Tagen zwischen Lillehamer und Tromsø sind wir ein Tag praktisch nicht gefahren und zwei Halbtage haben wir im Zug beziehungsweise auf der Fähre verbracht. Ansonsten sind wir im Schnitt rund 100 km gefahren pro Tag.
Vorbereitung
Anfangs Juni haben wir eine 3-tägige Velotour zur Vorbereitung gemacht. Die Fahrräder liessen wir nicht kontrollieren, was sich durch einige kleine Probleme ein wenig rächte.
Diesmal bereiteten wir uns auch darauf vor eventuell das eine oder andere Mal zu zelten. Daher besorgten wir uns vor der Tour alles was uns bezüglich Übernachtung im Zelt fehlte.
Erfahrungen Norwegen
Eine der Hauptattraktionen Norwegens im Sommer ist die Mitternachtssonne. Schon im Ausgangspunkt Lillehammer wurde es Nachts gar nie richtig dunkel. Später im Norden hatten wir dann wirklich die ganze Nacht Sonne. Abkühlen tut es trotzdem ein wenig über Nacht, da die Sonne viel tiefer steht als am Tag.
Die von uns befahrenen Strassen in Norwegen waren bis auf wenige Ausnahmen ziemlich verkehrsarm. In den Siedlungen sowie um die grösseren Städte hatte es fast immer abgetrennte Fahrradwege, so dass man auch dort nicht gross in den Verkehr kam.
Die Leute waren im Allgemeinen eher zurückhaltend aber sehr hilfsbereit. Ob auf Campingplätzen, in Hotels, auf den Fähren, am Bahnschalter oder am Flughafen, das Personal war stets freundlich und unkompliziert.
Erwähnen müssen wir natürlich auch, dass Norwegen ein sehr teures Land ist. Trotz des sehr hohen Wertes des Schweizer Frankens war in Norwegen vieles eher teurer als in der Schweiz. Besonders teuer ist natürlich der Alkohol, aber auch das Essen in Restaurants (besonders Fleisch) fanden wir im Vergleich teuer. Zudem war es, abgesehen von den Hütten auf den Campingplätzen, sehr schwierig billige Unterkunften zu finden. So etwas wie schäbige Hostels wird man in Norwegen wahrscheinlich eh nicht finden.
Stassenqualität
Die Strassenqualität war meist sehr gut. Manche Nebenstrassen waren nicht asphaltiert, jedoch war auch hier die Unterlage sehr kompakt und ohne grosse Schlaglöcher.
Tagesablauf
Zumeist hatten wir es Morgens nicht allzu eilig. In den Campinghütten musste zudem Morgens schnell saubergemacht werden. Daher fuhren wir in der Regel zwischen 9:30 und 10:30 los. Tagsüber machten wir eins bis zwei längere Picknickpausen und beendeten unsere Etappen meist zwischen 17 Uhr und 19 Uhr.
Auf den Campings kochten wir Abends meist selbst, ansonsten gingen wir Abends in Restaurants essen.
Streckenführung
Diesmal war die Streckenführung von Anfang an ziemlich klar. Zwischen dem Flughafen Oslo und Lillehammer wussten wir nicht genau ob wir mit dem Fahrrad fahren würden oder den Zug nehmen konnten. Ab Lillehammer gab es die eine oder andere Variante bis nach Trondheim. Nördlich von Trondheim wussten wir, bereits vor der Reise genau wo wir durchfahren würden, nämlich auf der Rv17 bis Bodø und dann über die Inseln Lofoten, Vesterålen und Senja nach Tromsø.
Ernährung
Wie immer frühstückten wir jeweils gut und assen den Tag über eher wenig, meist picknickten wir. Am Abend wurden dann die Reserven wieder aufgefüllt mit einem grossen Abendessen. Auf den Campingplätzen bestand immer die Gelegenheit selber zu kochen, wovon wir einige Male gebrauch machten.
Instandhalten des Materials
Leider hatten wir die Fahrräder diesmal nicht durchchecken lassen vor der Tour. Samuels hatte bereits am ersten Tag einen Hinterradplatten und dieses Hinterrad musste danach während der Tour mehrmals nachgepumpt werden. Thomas hatte ein kleineres Problem mit der Kette, beziehungsweise der Gangschaltung.
Nach gut einer Woche wuschen wir einmal ein paar Kleider, welche wir zum Radfahren trugen.
Orientierung
Wir hatten wie stets das GPS mit. Zudem hatten wir eine Karte Norwegens im Massstab ... Es ist zu erwähnen, dass es vor allem nördlich von Trondheim nur noch wenige Strassen gibt, so dass es fast unmöglich ist sich dort zu verfahren.
Transport mit öffentlichen Verkehrsmittel
Der Transport mit dem öffentlichen Verkehr klappte einwandfrei. Sowohl ab dem Flughafen Oslo sowie später ab Trondheim verkehrten Züge mit grossem Fahrradabteil. Auch der Fährtransport war nie ein Problem. Vor allem auf der Strasse Rv17 fahren die Fähren sehr regelmässig, so dass wir nie lange warten mussten.
Wetter
Während der ersten Woche war es fast immer bewölkt und manchmal kühl und regnerisch. Danach war es mehrheitlich sonnnig aber es blies teilweise ein kräftiger Nordwind. Drei Tage hintereinander kam es vor, dass es während der Nacht sonnig war aber tagsüber bewölkt und regnerisch.