Freitag, 01.07.2011 (9. Tag)

Mevik – Bodø

105 km, 1370 Hm

Saltstraumen

Der Saltstraumen ist der stärkste Gezeitenstrom der Welt. Beim Wechsel der Gezeiten fliessen hier grosse Mengen an Wasser durch eine enge Passage vom offenen Meer in einen Fjord und wieder zurück. Durch die hohe Fliessgeschwindigkeit entstehen am Rand stellenweise grosse Wirbel.

Bodø

Die Stadt selbst ist weder besonders sehenswert noch bietet sie spezielle touristische Attraktionen. Der Grund warum sie trotzdem von vielen Touristen besucht wird, ist dass sie Ausgangshafen für Reisende auf die Lofoten ist.

Nach dem sonnigen Vorabend hatten wir für den Freitag auf schönes Wetter gehofft. Doch leider wurde unsere Hoffnung enttäuscht.Es war wiederum stark bewölkt und kühl. Vor allem am Morgen war die Strecke ziemlich hügelig und es hatte einige Tunnels. Da das Wetter nicht gerade einladend war um Pause zu machen, fuhren wir die ersten 50-60 km ohne längerern Halt. Schliesslich machten wir eine grössere Picknickpause bei einer gedeckten Bushaltestelle.

Nach weiteren 15 km erreichten wir den Saltstraumen, den stärksten Gezeitenstrom der Welt. Da gerade der Wechsel von Flut zu Ebbe war, sah man von der Brücke aus gut die starken Strömungen zurück Richtung Meer. Nun begann es leider richtig zu regnen. Daher legten wir eine Pause bei einem Einkaufszentrum ein, zogen unsere komplette Regenausrüstung an und fuhren so weiter. Der Regen liess schnell etwas nach und wenige Kilometer nach den Saltstraume startete ein offizieller Radweg Richtung Bodø. Dieser führte zuerst auf einer Nebenstrasse durch kleinere Dörfer und später direkt der Hauptstrasse entlang auf einer abgetrennten Spur. Wenige Kilometer vor Bodo war plötzlich die gesamte Haupstrasse und auch der Radweg wegen einem Verkehrsunfall gesperrt. Zwei Autos waren frontal ineinander gefahren und erst auf dem Radweg zum stehen gekommen. Mehrere Personen wurden von der Ambulanz abtransportiert, jedoch schien alles recht glimpflich ausgegangen zu sein. Nach dreiviertel Stund Wartezeit waren alle Opfer abtransportiert, so dass wir uns an den kaputten Autos vorbeischlängeln konnten. Auf der Haupstrasse stauten sich die Autos über Kilometer auf. Dadurch hatten wir plötzlich etliche Zuschauer und wurden auch öfters Mal fotografiert. Wir waren scheinbar die perfekte Ablenkung für die Wartenden.

Als wir schliesslich in Bodø eintrafen hatten wir einige Mühe ein Hotel zu finden. Wir waren natürlich nach der Regenetappe etwas dreckig und fragten uns kurz ob man uns vielleicht darum teilweise ablehnte. Es stellte sich jedoch heraus, dass irgendein Kongress stattfand und darum fast alles ausgebucht war. Schliesslich fanden wir doch noch ein Hotel. Am Abend gönnten wir uns ein feines Steak im Restaurant und informierten uns anschliessend über die Abfahrtszeiten der Fähren für die Lofoten. Übrigens trafen wir am Abend in Bodø noch einmal den Franzosen Robert welcher sich einen Ruhetag gegönnt hatte und mit dem Schiff von Ornes angereist war.

Unterkunft: Hotel Zefyr

Ein modernes Hotel ein klein wenig Abseits des Stadtzentrums von Bodø.

Wetter

Am Morgen war es lediglich bewölkt, am Nachmittag regnete es. Am Abend wurde es plötzlich wieder schön.

Karte