Mittwoch, 06.07.2011 (14. Tag)

Andenes – Sommarøy

95 km, 1180 Hm

Senja

Senja war so etwas wie die positive Überraschung unserer Reise. Die Insel ist sehr felsig und hat dadurch äusserst spektakuläre Fjorde.

Der Mittwoch begann mit der Fährfahrt von der Insel Vesterålen zur Insel Senja. Wir hatten vorgesehen auf dem Schiff zu frühstücken, doch leider hatte es hohe Wellen und die Fähre schwankte so stark, dass uns der Appetit verging. Nach knapp 2 Stunden unangenehmer Überfahrt hatten wir wieder Land unter den Füssen. Beim Hafen von Gryllefjord gingen wir einkaufen und holten das Frühstück nach. Etwas essen tat gut und wir fühlten uns bald einmal wieder besser.

Unser erster Eindruck der Insel Senja war ausgezeichnet. Wir fuhren um einen schmalen Fjord mit steilen Flanken. Auf der anderen Seite führte die Strasse hinauf bis auf 200 m und wir verliessen den Fjord über einen Pass. Auf dem Pass machten wir eine weitere Pause um zu essen. Nun hatten wir uns endgültig von der Schifffahrt erholt.

Nach dem Pass ging es wiederum hinunter ans Meer, ein Teilstück der Küste entlang und dann auf eine Nebenstrasse, welche schnell auf über 300 m anstieg. Es war ziemlich warm und zum ersten Mal hatten wir Probleme mit Insekten welche um uns herumschwirten. Jedoch waren es glücklicherweise keine Mücken sondern eine Fliegenart. Plötzlich endete der Aufstieg und wir gelangten durch einen Tunnel auf die andere Seite der Bergkette. Nach wenigen Metern öffnete sich die Landschaft und man hatte einen fantastischen Blick über eine tolle Bucht. Wenig später waren wir hinunter an der Bucht und fuhren dieser entlang bis ein neuerlicher Tunnel uns an die nächste Bucht brachte.

Das Wetter war wirklich toll und so sahen wir wenig später sogar ein paar Jugendliche in Badekleider am Strand. Nach einer weiteren Tunneldurchfahrt gelangten wir an einen besonders schönen Fjord. Auf beiden Uferseiten ragten imposante Felswände empor. Am Ende diese Fjords war nochmals ein kurzer, steiler Aufstieg zu bewältigen, danach gings eine zeitlang durchs Inselinnere und später noch eine Weile dem Meer entlang bis Botnhamn wo wir noch einmal eine Fähre nehmen mussten. Am Hafen von Botnhamn trafen wir zum x-ten Mal auf Robert. Er entschied sich bei der Ankunft in Bremsholmen noch ein wenig weiter zu fahren und dann wld zu zelten. Wir wollten ins Nahe gelegene Sommarøy fahren und dort im Hotel übernachten. Zeltplätze gab es leider weit und breit nicht. Daher verabschiedeten wir uns ein letztes Mal von ihm.

Die letzten Kilometer bis Sommarøy waren, wie schon die ganze Etappe, landschaftlich äusserst schön. Es war somit ein würdiger Abschluss für eine der schönsten Etappen auf dieser Tour.

Unterkunft: Arctic Hotel Sommarøy

Ein sehr gutes Hotel zu, für norwegische Verhältnisse, günstig Preis. Zudem ist die Lage sehr schön.

Wetter

Es war wiederum schön und auch der Wind hatte ein wenig nachgelassen.

Karte