Freitag, 24.06.2011 (2. Tag) | |
Lillehammer – Friisvegen |
75 km, 1700 Hm |
Am Freitag ging die Velotour richtig los. Die ersten Kilometer aus Lillehammer hinaus führte ein Radweg der E6 entlang. Danach wechselten wir die Flussseite und fuhren werden einiger Zeit auf einer Nebenstrasse durch kleinere Dörfer. Auf dieser Seite des Flusses waren deutlich mehr Höhenmeter zu bewältigen und entsprechend gemächlich fuhren wir. Zudem bereitete das Hinterrad von Samuels Velo noch kleinere Probleme, so dass wir es nochmals abmontierten und den Schlauch kontrollierten. So kamen wir an diesem Morgen nicht so recht vom Fleck.
In Tretten beschlossen wir auf die Ostseite des Flusses zurückzukehren, da über weite Teile eine kleine Strasse der E6 entlang führte. Jedoch erschloss diese Strasse vielerorts Dörfer und Siedlungen, welche oberhalb des Talgrundes lagen. Daher hatten wir auch hier wieder einige Höhenmeter zu erklimmen. Am deutlichsten war dies Fåwang der Fall. Hier war auf der Nebenstrasse ein Aufstieg von über 400 Höhenmetern zu bewältigen und wir wären auf der E6 sicherlich viel schneller vorwärts gekommen. Dafür hatten wir fast keinen Verkehr und eine schöne Aussicht.
Bei Ringebu verliessen wir das Gudbrandsdal und zweigten rechts ab Richtung Friisvegen. Der Vorteil unserer Nebenstrasse war, dass wir nicht mehr bis ganz hinunter ins Tal ins Städtchen Ringebu mussten. Der Nachteil hingegen, dass wir keine Möglichkeit mehr hatten einzukaufen und viel Proviant hatten wir nicht mit. Die Strasse stieg schnell an und die Gegend wurde länger je verlassener. Es war bereits nach 19 Uhr und langsam stellten wir uns auf eine Nacht im Zelt ein. Wir hatten jedoch noch die Hoffnung in einer der wenigen Siedlungen die auf unserer Karte eingezeichnet waren einen kleinen Shop oder ein Restaurant zu finden. Plötzlich auf rund 900 Metern Höhe tauchte ein Campingplatz auf. Dieser hatte zudem einen relativ grossen Shop. Auf einen Schlag waren all unsere Probleme gelöst. Anstatt die verbleibenden zwei Schnitten Brot zu essen und danach bei recht tiefen Temperaturen verschwitzt im Zelt zu übernachten, konnten wir duschen, Spagetthi kochen und in einer geheizten Hütte übernachten.
Unterkunft: Camping Friisvegen Måsåplassen
Der Camping Friisvegen Måsåplassen war für uns ein Glücksfall. Er liegt abgelegen auf rund 900 Metern Höhe an einem Bergsee. Die Hütte war gut eingerichtet zum Kochen und gehörte zu den grösseren auf unserer Tour. Zudem hatte es einen grossen Shop und eine Cafeteria wo man Frühstück bekam.
Wetter
Es war den ganzen Tag über bewölkt und Abends recht frisch. Geregnet hat es glücklicherweise nicht.