Donnerstag, 30.06.2011 (8. Tag)

Kilboghamn – Mevik

86 km, 800 Hm

Die Etappe vom Donnerstag war ein wenig speziell. Wir mussten 3 Mal die Fähre nehmen und daher den Tag ein wenig einteilen um nicht zuviel Zeit mit Warten auf die Fähren zu verbringen. Daher standen wir für einmal schon um 7 Uhr auf. Kurz nach 8 Uhr sollte es losgehen, denn wir wollten auf die 8 Uhr 30 Fähre. Auf dieser Überfahrt würden wir nun auch den Polarkreis überqueren. Alles klappte bestens und nach dem Frühstück auf dem Schiff, waren wir bereit um in Jektvik die Etappe richtig zu beginnen.

Bis zur nächsten Fährüberfahrt waren es rund 30 km. Da wir uns ein wenig Hoffnung machten in 1 Stunde 30 dort zu sein, machten wir uns direkt auf den Weg. Die ersten 10 km waren recht hügelig. Dann gings durch den 3 km langen Straumdaltunnel wieder hinunter ans Meer. Hier zogen wir kurz Zwischenbilanz und entschlossen uns es zu versuchen die Fähre zu erreichen. Nach ein paar schnellen Kilometern dem Meer entlang wurde es nochmals ein wenig hügeliger. Trotzdem reichte es uns schlussendlich recht problemlos um die Fähre zu erreichen.

Nach einer nur 10-minütigen Überfahrt hatten wir somit bereits am Vormittag die zwei ersten Fähren hinter uns gebracht. Es war wiederum nass-kaltes Wetter und wir entschieden uns am kleinen Imbissstand bei der Anlegestelle einen Burger mit Pommes zu essen. Der geheizte Warteraum kam da gerade recht. Wenig später brachte uns ein junger Hafenarbeiter zudem noch einen warmen Kaffe. Frisch gestärkt und wieder erwarmt ging es schliesslich weiter. Auch nach dieser Fähre war erstmal ein Aufstieg zu bewältigen. Nach ein paar Kilometern mussten wir ausnahmsweise die Rv17 verlassen. Mit den Fahrrädern darf man nicht durch den sehr lange Svartistunnel fahren. Daher musste man hier auf eine Nebenstrasse wechseln. Diese führte wieder einmal um einen typischer Fjord. Auf dieser Strecke hätte man bei besserem Wetter vermutlich Teile des riesigen Svartis Gletscher gesehen.

Kurz nach 14 Uhr trafen wir am kleinen Hafen von Vassdalsvik ein. Hier trafen wir zum ersten Mal den Französischen Radwanderer Robert. Ein Rentner welcher auf dem Weg zum Nordkapp war. Er blieb nach der Überfahrt in Ørnes, während wir noch ein wenig weiter fahren wollten. Wir fuhren noch ein paar Kilometer dem Meer entlang, dann durch ein schönes kleines Tal und schliesslich nochmals dem Meer entlang bis Mevik. Dort nahmen wir uns eine Hütte auf dem Camping. Da es noch nicht sehr spät war, fuhren wir mit den unbepackten Fahrrädern zum 4 km entfernten Supermarkt und kauften dort Zutaten für ein grosses Abendessen ein. Nach dem leckeren Essen gingen wir noch ein wenig ans Meer. Das Wetter war am Abend wieder merklich besser als am Tag und so genossen wir am späten Abend noch ein wenig die Sonne.

Unterkunft: Camping Mevik

Der Camping in Mevik schien in Renovation zu sein. Dadurch war unser Gesamteindruck irgendwie durchzogen, obwohl die Lage eigentlich recht schön war.

Wetter

Tagsüber war es bewölkt und kühl. Am Abend schien plötzlich die Sonne.

Karte