Sonntag, 03.07.2011 (11. Tag) | |
Leknes – Stokmarknes |
122 km, 1050 Hm |
Diesmal hielt die Abendsonne was sie versprach. Es war nicht nur über Nacht schön gewesen, sondern war auch am Morgen noch schön.
Ab Leknes gab es zwei genau gleich lange Varianten. Wir entschieden uns auf der Nebenstrasse der Südküste entlang zu fahren, anstatt auf der Hauptstrasse weiter im Norden zu bleiben. Es begann geich mit einem längeren Aufstieg und als wir über diesen Hügel drüber waren, merkten wir erst wie stark es windete.
Auf den folgenden 30 km hatten wir fast durchgehend starken Gegenwind. Auf den seltenen Passagen mit Mitwind fuhren wir ohne grosse Anstrengung mit 30 Stundenkilometern, dazwischen trotz grossem Einsatz nur rund halb so schnell. Doch auch hier entschädigte die schöne Landschaft für vieles. Übrigens fuhren wir auf dieser Strecke am einen oder anderen Camping vorbei. Wenn wir das gewusst hätten, wären wir am Vortag sicherlich noch ein wenig weiter gefahren anstatt in Leknes ein Hotel zu nehmen.
Kurz vor der Rückkehr auf die Hauptstrasse legten wir noch eine längere Picknickpause ein, da hier die Landschaft wirklich super schön war. Danach ging es kurz in südlich Richtung weiter und dann östlich. Somit hatten wir während längerer Zeit keinen direkten Gegenwind mehr. Auf dieser Strecke sahen wir ein weiteres Mal Robert. Wir fuhren an ihm vorbei als er auf einem Ausstellplatz mit Landsleuten am diskutieren war.
In Svolvaer hielten wir an einer Tankstelle an und gönnten uns ein Eis. Kurz danach fuhren wir wieder Richtung Norden und damit direkt in den Wind. Daher war dieses letzte Teilstück auf den Lofoten bis Fiskeøl wieder ziemlich anstrengend. Von dort aus fuhren wir mit der Fähre nach Melbu auf den Vesteralen. Dort suchten wir vergebens nach der Jugendherberge welche auf manchen älteren Karten noch vermerkt war. Daher fuhren wir weiter nach Stokmarknes. Dort waren wir sicher einen Camping zu finden, da schon in Melbu grosse Werbeplakate auf diesen Camping hinwiesen. Als wir dann etwas ausserhalb von Stokmarknes beim Camping eintrafen, dachten wir zuerst beim falschen Camping zu sein. Daher fuhren wir zurück ins Zentrum um uns zu informieren. Es handelte sich jedoch genau um diesen Camping, auch wenn er nur sehr wenig mit der Beschreibung auf den Plakaten zu tun hatte.
Später kochten wir in der Hütte und gingen schliesslich recht früh ins Bett, da wir doch ziemlich müde waren von den 122 km im Wind.
Unterkunft: Camping Stokmarknes
Der Camping liegt 1.5 km abseits des Zentrums nahe des Waldes. Es war ein kleiner eher unscheinbarer Camping ohne Kiosk oder Restaurant und entsprach daher nicht ganz den grossen Werbeplakaten die mancherorts zu sehen waren.
Wetter
Zum ersten Mal seit Tagen war es richtig schön, leider auch sehr windig.