Samstag, 03.08.2013 (13. Tag) | |
Zabljak – Gacko |
91 km, 2040 Hm |
Nach dem Wandertag am Freitag ging es am Samstag wieder mit dem Fahrrad weiter. Es war ausserdem under letzter Tag in Montenegro. Wir hatten nach einer möglichst direkten Route gesucht um Richtung Mostar weiterzufahren, und waren dabei auf eine kleine Strasse gestossen, welche nach Bosnien führte. Mit einem offiziellen Grenzübergang rechneten wir auch hier nicht, aber das waren wir uns mittlerweile gewohnt.
Die ersten Tageskilometer waren fast flach, danach stieg die Strasse stetig an. Auf einer tollen Nebenstrasse mit sehr wenig Verkehr ging es um das Durmitorgebirge herum auf einen 1900 m hohen Pass, kurz hinunter und nochmals hinauf auf einen ähnlich hohen Pass. Auf den folgenden 30 km ging es insgesamt 1200 Höhenmeter hinunter. Allerdings wurde die Abfahrt von einer 4 km langen Gegensteigung unterbrochen. Vor allem der letzte Teil der Abfahrt war sehr steil und spektakulär, denn es ging in Haarnadelkurven durch mehrere Tunnels hinunter zum Piva Stausee, dem grössten See Montenegros.
Nach einer kurzen Pause in Pluzine fuhren wir dem See entlang Richtung Westen weiter. Am Westende des Sees ging es ähnlich steil hinauf, wie es kurz zuvor hinunter gegangen war. Anfangs betrug die Steigung um die 10 % später etwas weniger. Insgesamt waren 750 Höhenmeter zu bewältigen und das bei grosser Hitze. Kurz nach dem Ende des Aufstiegs folgte die Bosnische Grenze. Die gute Nachricht war, dass hier die Barriere offen stand, obwohl auch hier keine offizieller Grenzkontrolle stattfand. Die schlechte Nachricht war, dass die Strasse ab der Grenze nicht mehr aspahltiert war und in einem schlechten Zustand. Daher folgte eine sehr holprige und langsame Abfahrt ins erste Dorf auf Bosnischer Seite. Dort fielen uns erstmal die unzähligen Kühe auf, welche sich ungestört auf der Strasse herumtrieben. Ein eindeutiges Zeichen, dass hier sehr wenig Verkehr herrschte. Knapp 10 km weiter in der Kleinstadt Gacko beendeten wir die Etappe. Es war wiederum eine traumhafte Etappe gewesen, auf kleinen Strassen durch spektakuläre Landschaften. Jedoch mit über 2000 Höhenmetern auch eine ziemlich anstrengende.
Unterkunft: Hotel Metohija Gacko
Es war das einzige Hotel in Gacko und sehr zentral gelegen.
Wetter
Es war wiederum schönes Wetter und in den tieferen Lagen sehr heiss.