Dienstag, 01.07.2003 (11. Tag)

Melrose – Edinburgh

76 km, 647 Hm

Melrose Abbey

Die Abbey in Melrose ist ziemlich zerfallen. Einzig die Kirche ist noch recht gut erhalten. Der Kirchturm ist sogar noch begehbar.

Sir Walter Scott House (Abbotsford)

Das Abbotsford genannte Haus von Sir Walter Scott besticht durch seinen enormen Reichtum. Es ist mehr ein Schlösschen als ein Haus und im Inneren ist es prunkvoll eingerichtet. Vor allem die grosse Bibliothek und die Waffensammlung sind beeindruckend.

Queen mit Gatte

Da die Queen mit ihrem Gatten traditionsgemäss im Sommer während einer Woche im Holyrood Palace in Edinburgh logiert, hatten wir die Ehre dabei zu sein, als sie das Royal Museum besuchte. Leider stellte sich die gute Frau als nicht sehr volksnah heraus. Sie stieg aus der Limousine und ging ohne sich umzudrehen ins Museum. Dadurch sahen wir sie nur von hinten, was das Erlebnis etwas schmälerte.

Während der Nacht hatte uns eine kräftige Gewitterfront erreicht. Als wir aufstanden, goss es wie aus Kübeln und die Motivation loszufahren hielt sich in Grenzen. Diesmal sorgten wir vor und packten unsere Kleider in Plastiksäcke, um sie vor dem Regen zu schützen.

Bevor wir Melrose verliessen, besichtigten wir noch die dortige Abbey und etwas ausserhalb von Melrose das Haus von Sir Walter Scott, welches unter dem Namen Abbotsford bekannt ist. Danach fuhren wir im strömenden Regen Richtung Edinburgh. Da wir die Abzweigung in Galashiels verpassten, mussten wir den Umweg über Peebles nehmen. Obwohl wir auf einer Nebenstrasse fuhren, war der Verkehr recht dicht. Besonders mühsam waren die vielen Camions. Auf den Hügeln vor Edinburgh kam dann noch der Gegenwind dazu, der uns das Fahren zusätzlich erschwerte. In den Vororten Edinburghs und in der Stadt selbst wurde der Verkehr noch dichter. Wenigstens hatte es inzwischen aufgehört zu regnen.

In der Jugendherberge merkten wir erst, wie erschöpft wir waren. Wegen des schlechten Wetters hatten wir nämlich gänzlich auf Pausen verzichtet. Leider hatten auch einige Kleider etwas von der Nässe abbekommen, doch es war viel weniger schlimm als beim ersten Regentag. Nach einer warmen Dusche sah die Welt schon wieder viel besser aus.

Als wir die Jugi verliessen um die Stadt zu besichtigen, war die Strasse plötzlich abgeriegelt. Ein Polizist erklärte uns, das die Queen und ihr Gatte jeden Moment zu einem Museumsbesuch erwartet würden. Rund zehn Minuten später war es soweit. Wir sahen das britische Königspaar, wie es aus der Limousine stieg und ins Royal Museum ging.

Anschliessend fanden wir im Stadtzentrum ein französisches Restaurant, wo wir ein ausgezeichnetes Abendessen genossen. In der Dämmerung begaben wir uns dann auf einen ausgiebigen Stadtrundgang.

Unterkunft: Jugendherberge Uni Edinburgh

Die Studentenzimmer der Uni in Edinburgh werden im Sommer zu Jugi-Zimmern umfunktioniert. Sie sind zwar etwas teurer als in anderen Jugendherbergen, dafür sind es aber Einzelzimmer. Leider hatte es keinen Abstellraum für die Velos und keinen Wasch- oder Trockenraum. Somit entsprach diese Jugi nicht unseren Bedürfnissen.

Wetter

Es regnete den ganzen Tag. Zeitweise war es sogar stürmisch. Dies war unser zweiter Regentag.

Karte