Montag, 07.07.2003 (17. Tag) | |
Stornoway – Inverness |
81 km, 671 Hm |
Schottische Bergwelt
Im Gegensatz zu Wales sind die Berge in Schottland höher aber weniger steil. Hier gibt es noch Gegenden, die kaum erschlossen sind. Viele Regionen dienen einzig den halbwilden Schafherden als Lebensraum.
Diesen Morgen mussten wir um 7 Uhr im Hafen von Stornoway sein. Um 7:30 fuhr bereits unser Schiff Richtung Ullapool. Die Fahrt dauerte 3 Stunden und war wiederum sehr angenehm.
Zurück auf dem schottischen Festland hatten wir einen wichtigen Entscheid zu fällen. Wir hatten die Wahl die nächsten drei Tage der Westküste entlang zu fahren oder zur Ostküste zu wechseln und dort weiter zu radeln. Da es an der Westküste regnete und die Wetterprognosen wenig verheissungsvoll waren, entschieden wir uns für die Ostvariante. Das hatte ausserdem den Vorteil, dass es dort eine Zuglinie hatte.
Die Etape bestand aus einem langezogenen Anstieg auf einen Pass und aus einer ebenso langezogenen Abfahrt nach Strahtpepper. Zwischendurch wurden wir durch das schlechte Wetter zu einem kleinen Unterbruch gezwungen und gingen dadurch zum ersten Mal mittags warm essen.
In Strathpepper erwartete uns dann eine böse Überraschung. Die Jugi war wenige Tage zuvor verkauft worden und dadurch geschlossen. Wir fuhren weiter auf den Bahnhof Dingwall und mussten feststellen, dass es keinen Zug mehr zur Jugi Helmsdale gab. Also blieb uns keine andere Wahl als nach Inverness zu gehen. Der erste Kondukteur weigerte sich zwei Velos mitzunehmen. Aber schliesslich erreichten wir mit dem letzten Zug Inverness und verbrachten die Nacht in der dortigen Fünfstern-Jugi.
Unterkunft: Jugendherberge Inverness
Die Jugi Inverness ist die einzige Fünfstern-Jugi in Schottland. Sie ist sehr gross und modern und wird professionell betrieben. Man wähnt sich mehr in einem Hotel als in einer Jugi.
Wetter
Am Morgen war es nochmals regnerisch. Am späteren Nachmittag wurde das Wetter etwas besser. Dies war der vierte Regentag.