| Samstag, 28.06.2003 (8. Tag) | |
Arnside – Greenhead |
145 km, 1526 Hm |
Lake District
Der Lake District ist ein weitläufiger National Park mit 16 grossen und vielen kleinen Seen. Wir fuhren dem Lake Windermere und dem Lake Thirlmere entlang. Der Lake Windermere ist einfach erreichbar und daher dem Tourismus schonungslos ausgesetzt. Der Lake Thirlmere hingegen liegt etwas höher und ist sehr ruhig.
Nordengland
Der Norden Englands ist durchsetzt mit kleinen Hügeln. Die Landwirtschaft hat einen wichtigen Stellenwert und ist vielfältig. Zwischen grünen Wiesen und Anbauflächen sind auch Kuh- und Schafherden zu sehen.
An diesem Samstag hofften wir auf schlechtes Wetter, denn wir suchten noch nach einer Unterkunft irgendwo im Lake District. Da alle Jugendherbergen in diesem Tourismusgebiet schon ausgebucht waren, mussten wir auf kurzfristige Anullierungen hoffen.
Gegen neun Uhr fuhren wir los. Mit wenig detaillierten Karten ausgerüstet, radelten wir eine zeitlang im Zickzack über Feldwege, bis wir dann endlich auf einen Wegweiser mit der Aufschrift "Windermere" trafen. Nach Windermere fuhren wir eine Weile dem gleichnamigen See entlang. Die Region war geradezu überflutet von Touristen. Danach radelten wir hinauf zum deutlich ruhigeren Lake Thirlmere. Die Nebenstrasse dem Ufer entlang war wie geschaffen zum Velofahren.
Als wir anfangs Nachmittag schon fast in Keswick waren und das Wetter länger je besser wurde, beschlossen wir spontan den Lake District in Richtung Osten zu verlassen und ausserhalb dieses Gebietes nach einer Jugendherberge Ausschau zu halten. Um 17 Uhr, zu dieser Zeit öffnen die meisten Jugendherbergen, riefen wir eine Herberge nach der anderen an, und fanden schliesslich eine in Greenhead. Allerdings waren es bis dorthin noch 55 km und wir hatten schon 90 km in den Beinen. Zudem erwies sich der Norden Englands als sehr hügelig. Die Steigungen waren zwar weniger lang als im Lake District, jedoch viel steiler und es gab praktisch keine Flachstücke.
Um 21:15 trafen wir dann, nach über 8 Stunden reiner Fahrzeit, müde aber glücklich in Greenhead ein.
Unterkunft: Jugendherberge Greenhead
Die Jugi Greenhead gefiel uns recht gut. Das spezielle war der grosse Essraum, in dem es einen Billiardtisch hatte.
Wetter
Am Morgen war es noch bewölkt. Im Verlaufe des Tages wurde es dann immer schöner und am Abend war es sogar sehr sonnig.