Einleitung |
Spanien und Portugal war bisher immer so etwas wie unsere Notvariante für eine Winterradtour gewesen: Eine Tour die problemlos zu organisieren wäre, falls es Schwierigkeiten mit einer anderen Destination geben sollte. Für diesen Winter hatten wir zuerst auch an andere Varianten gedacht, doch schliesslich schieden diese aus verschiedenen Gründen aus und wir griffen zum "Plan B".
Die Tour sollte mit knapp 20 Tagen etwas länger werden als unsere vorherigen Wintertouren. Billige Flüge waren für etliche Städte auf der Iberischen Halbinsel problemlos zu bekommen und so hatten wir die Qual der Wahl für die Streckenführung. Schliesslich entschieden wir uns für eine Fahrt von Madrid über Porto, Lissabon und Sevilla bis nach Malaga. Wo genau es durchgehen sollte, würde wie immer vor Ort auf Grund der Sehenswürdikeiten entschieden. Von Spanien hatten wir einen Reiseführer. Von Portugal hatten wir lediglich ein paar wenige Informationen zu den sehenswerten Städten.
Alles in allem hat uns unsere "Notvariante" ausgezeichnet gefallen und es ist sicherlich eine Strecke die weiterempfohlen werden kann. Von Madrid nach Porto war es hügeliger als gedacht. Aber es hatte äusserst wenig Verkehr und sehr schöne Landschaften. Auf diesem Teilstück hatten wir auch etwas Glück mit dem Wetter, denn im Winter könnte dort manchenorts auch Schnee liegen. Von Porto nach Lissabon hatte es viel mehr Verkehr und die Gegend war dichter besiedelt. Es war der Teil, welcher uns am wenigsten gefiel. Jedoch hing dies wohl auch stark mit dem schlechten Wetter zusammen, das während diesen Etappen herrschte. Positiv zu erwähnen auf dieser Strecke sind die sehenswerten Kloster und die schönen Strände. Von Lissabon nach Sevilla waren die Gegenden wieder viel dünner besiedelt, was zum Velofahren durchaus ein Vorteil ist. Die letzten Etappen bis nach Malaga waren schliesslich so etwas wie der Höhepunkt der Reise. Die Landschaft war toll und das Wetter auch.
Von den Städten gefielen uns besonders Salamanca, Porto und Sevilla gut. Doch allgemein ist zu sagen, dass mit dem Fahrrad die abgelegenen Regionen meist schöner zu bereisen sind als die Städte.