Montag, 07.01.2008 (13. Tag) | |
Evora – Jerez de los Caballeros |
123 km, 1019 Hm |
Jerez de los Caballeros
Jerez de los Caballeros ist eine spanische Kleinstadt nahe der portugiesischen Grenze. Die Gegend ist sehr ländlich und man bekommt einen guten Eindruck des spanischen Lebens abseits der Städte und Touristengebieten. Neubauten hat es keine, man sieht im öffentlichen Leben nur Männer, teilweise sind Leute noch auf Pferden unterwegs, es hat, wie in allen grösseren Siedlungen der Region, eine Stierkampfarena, etc.
Der Montag war unser letzter Tag in Portugal und er began mit einem kleinen Missgeschick. Beim Raustragen der Fahrräder blieb Thomas bei der Rezeption an einem kleinen Weihnachtsbaum hängen und riss ihn nieder. Zum Glück ging dabei nichts kaputt und da bereits der 7. Januar war, wurde der Baum daraufhin verräumt.
Auf den ersten Kilometern nach Evora hatte es leider recht viel Verkehr und keinen Seitenstreifen. Vor allem die vielen Lastwagen und Busse waren ein wenig mühsam. Nach knapp 20 Kilometern trennte sich die Strasse und der Verkehr nahm schlagartig ab. Überhaupt war die Gegend dünn besiedelt, bis zur spanischen Grenze hatte es nur noch ein paar kleine Dörfer. Kurz vor der Grenze, bei Murão, überquerte man auf einer gut 1 Kilometer langen Brücke einen Stausee. Ab dort bis ins erste spanische Dorf Villanueva del Fresno hatte es überhaupt keinen Verkehr mehr. Nur noch alle paar Minuten sahen wir auf diesen 15 Kilometern ein Auto.
Bis dorthin war die Gegend, ähnlich wie am Vortag, geprägt durch sanfte Hügel und viel Ackerbau. Nach Villanueva del Fresno wurde die Hügel plötzlich wieder steiler. Anstatt Ackerbau sah man fast nur noch Viehzucht und wir mussten wieder viel mehr Höhenmeter zurücklegen. Vor allem kurz vor Jerez de los Caballeros ging es mehrmals auf und ab.
In Jerez de los Caballeros blieben wir. Mit 123km war es die längste Etappe dieser Tour gewesen, jedoch sicherlich nicht die anstrengendste. Zudem hatte es abgesehen von den ersten 20km sehr wenig Verkehr gehabt, so dass die Fahrt sehr angenehm war.
Unterkunft: Hotel Oasis
Das Hotel Oasis war wohl unsere beste Bleibe während dieser Velotour. Die Zimmer waren gross und relativ modern. Jedoch gab es auch hier, wie fast in allen spanischen Unterkunften, kein Frühstück.
Wetter
Es war weiterhin bewölkt, jedoch relativ warm.