Montag, 08.05.2017 (11. Tag)

Junin - Cerro de Pasco

75 km, 610 Hm

Landsschaftspark Junin

Der Landschaftspark Junin liegt auf rund 4000 m Höhe, besteht aus einer Hochebene mit einem See und ist bekannt für seine Biodiversität. Die Region ist allerdings kaum touristisch erschlossen.

Morgens um 8 Uhr, als wir uns auf die Suche nach einem Frühstückslokal machten, war es immer noch sehr frisch. Wie meist gab es Brötchen mit Ei oder Käse und einen Kaffee dazu.

Als wir gegen 9:30 Uhr losfuhren war es bereits angenehm warm. Zum ersten Mal auf dieser Tour hatten wir ein längeres Flachstück vor uns. Es ging durch die Pampa von Junin, einem Naturreservat mit See. Beim Dorf Huayre mit seinem imposanten Dorfplatz machten wir einen Halt. Die Konstruktion auf dem Platz stellte eine Maca dar, ein Knollengewächs, welches nur im peruanischen Hochland wachsen soll. Für einen Sol (ungefähr 30 Cents) konnte man auf die Aussichtsplattform der Maca hinaufsteigen. Für 5 Soles bekam man einen speziellen Maca-Milchshake. Anscheinend sehr gesund, aber uns schmeckte er nicht besonders. Jedoch hatten wir danach keinen Hunger mehr.

Nach Huayre verlief die Strasse zuerst weiterhin flach. Das Wetter wurde länger je schlechter und es schien so, als würden wir ein Gewitter einholen, welches vor uns her zog. Daher machten wir nochmals eine Pause in einem Strassenrestaurant und assen eine Kleinigkeit. Bis wir weiterfuhren, hatten sich die schwarzen Regenwolken etwas verzogen. Rund 20 km vor dem Ziel in Cerro de Pasco stieg die Strasse von 4150 m auf rund 4350 m. Nach diesem Aufstieg machten wir eine letzte, kurze Teepause in einem kleinen Lebensmittelgeschäft. Wie so oft kamen wir dabei ins Gespräch mit der Besitzerin und wie so oft hörten wir dabei die gleiche Geschichte: Sie erklärte uns, dass diese Region für Touristen sicher war und wir sogar unsere Fahrräder unbeaufsichtigt stehen lassen konnten, dass in anderen Regionen Perus jedoch schon für ein Handy Leute umgebracht würden. Solche Geschichten waren ein Klassiker in Peru. Ständig wurde man vor anderen Dörfern und Regionen gewarnt. Nur die eigene Region war anscheinend immer sicher.

Nach einem letzten kurzen Aufstieg war der höchste Punkt erreicht und es ging hinunter nach Cerro de Pasco. Direkt am Hauptplatz fanden wir ein schönes Apart Hotel, welches leider wie fast alle Gebäude in Peru keine Heizung hatte. Und auf Grund der Höhe wurde es am Abend wieder einmal richtig kalt. Dick eingepackt und mit Mütze und Handschuhen machten wir uns auf einem Rundgang durch den chaotischen Markt. Danach gingen wir in eines der modernen, aber einfachen Restaurants im Zentrum, zum Abendessen.

Unterkunft: Plaza Apart Hotel

Direkt am Hauptplatz. Moderne, saubere Apartments. Allerdings keine Heizung, so dass es sehr kalt war und so gut wie kein Personal.

Wetter

Am Morgen und am Abend war es schön. Zwischendurch zogen schwarze Regenwolken durch. Mit etwas Glück blieben wir jedoch den ganzen Tag vom Regen verschont.

Karte