Freitag, 19.05.2017 (22. Tag)

Chacas - Yanama

49 km, 1340 Hm

In Chacas gab es für einmal wieder Frühstück im Hotel. Da Chacas auf einer Sonnenterrasse liegt, ging es zuerst gut 400 Höhenmeter hinunter ins Tal nach Acochaca. Dort füllten wir unsere Vorräte auf und bogen danach auf die Nebenstrasse Richtung Sapcha ab. Im Vergleich zur Hauptstrasse war diese Variante über 10 km kürzer aber leider nicht asphaltiert. Allerdings war die Hauptstrasse anscheinend auch nicht durchgehend asphaltiert.

Vor allem im ersten Teil war die Strasse in einem sehr schlechten Zustand und teils sehr steil. An mehreren Orten wurden mit Schaufel und Schubkarre die grössten Löcher gefüllt. Allerdings entschädigte einmal mehr die schöne Landschaft für die Strapazen. Von Zeit zu Zeit erschienen ein paar Häuser, dazwischen gab es immer wieder Mais- und Weizenfelder. Auf 3500 m erreichten wir Sapcha. Es war das einzige grössere Dorf auf dieser Nebenstrasse und wir profitierten um ein paar Getränke und Früchte zu kaufen. Wie bereits in Chacas waren wir positiv überrascht vom Dorfzentrum und dem Hauptplatz.

Ausgangs Chacas war die Strasse besonders schlecht. Nun ging es über längere Zeit nicht mehr allzu sehr aufwärts, Doch es hatte zum Teil grössere Wasserlachen auf der Strasse. Später stieg die Strasse wieder etwas an. Wir erreichten eine weitere Siedlung bevor der Schlussaufstieg anfing. In diesem Aufstieg holten wir unsere Mittagspause nach. Später erreichten wir eine kleine Ebene mit Vieh, danach waren nochmals ein paar steile Haarnadelkurven zu bewältigen. Die letzten Meter vor dem 4000 m hohen Pass waren wiederum etwas angenehmer.

Auf der anderen Seite des Passes hatte es einen Nadelwald, was in dieser Region sehr selten war. Zudem war es bewölkt und kühl. Nach einer kurzen, steilen Abfahrt auf schlechter Strasse erreichten wir das Etappenziel Yanama. Eine Unterkunft hatten wir im vornherein über Internet gefunden, was recht selten war in den kleinen Dörfern Perus. Und, die Unterkunft hielt was sie versprach. Es handelte sich um ein modernes Haus, welches ursprünglich von einer reichen Familie gebaut wurde und nun von der Gemeinde zur Unterkunft umgebaut wurde. Fürs Abendessen hatten wir wieder einmal keine grosse Auswahl. Ein einziges Restaurant war offen und dort gab es für alle das gleiche Menü: Eine Suppe als Vorspeise, danach Reis, Kartoffeln und Hühnchen und zum Abschluss einen Tee. Das Ganze kostete 5 Soles (rund 1.50 Euro) pro Person.

Unterkunft: Andes Lodge

Ein schönes, modernes Haus, welches zur Herberge umgebaut wurde und wie ein privates B & B geführt wird. Das Frühstück war eines der Besten auf dieser Tour.

Wetter

Am Morgen war es relativ schön. Nach dem Pass war es stark bewölkt und deutlich kühler.

Karte