Montag, 22.05.2017 (25. Tag)

Huallanca - Chimbote

148 km, 560 Hm

Chimbote

Chimbote wurde uns in Peru mehrmals als eine Hafenstadt ohne jegliches Interesse beschrieben. Daher hat uns die Stadt positiv überrascht. Es gab zwar in der Tat nicht allzu viel anzuschauen, doch war alles recht gut gepflegt.

Im Gegensatz zum Sonntag standen wir am Montag wieder sehr früh auf, denn wir wollten die rund 150 km bis Chimbote durchziehen. Um 7 Uhr assen wir Frühstück, um 8 Uhr fuhren wir los. Es ging weiter der Schlucht entlang abwärts, mit einem kleinen Gegenaufstieg von 200 m bei Yuracmarca. Die Schlucht war äusserst karg, aber von der Gesteinsstruktur sehr imposant.

Nach 10 Uhr kam plötzlich Talwind auf, wie fast immer auf dieser Tour. Gegen Mittag waren die Böen zeitweise sehr stark, so dass wir nur noch langsam vorwärts kamen. Kurz vor 12 Uhr waren wir beim Zwischenziel in Chiquicara. Dort assen wir in einem sehr einfachen Restaurant zu Mittag. Für einmal gab es andere Menüs. Wir assen Linsen, Reis und Lammfleisch. Als wir um 12:30 Uhr weiterfuhren, herrschte anfangs noch immer starker Wind und wir machten uns etwas Sorgen, denn wir kamen wirklich nur sehr langsam voran. Doch wenig später öffnete sich das Tal und der Wind liess etwas nach. Wir hatten nun Seitenwind. Im untersten Teil war das Tal dann so breit, dass Platz für Landwirtschaft war. Zudem gab es nun auch wieder einige Dörfer. Jedoch wirkte die ganze Region sehr arm. Rund 25 Kilometer vor Chimbote machen wir einen Halt an einem Strassenstand mit Wassermelonen und Getränken. Der Stand wurde von Kindern betrieben, wobei die jüngsten komplett nackt waren. Zudem liefen überall Hunde und Hühner herum und das Hauptgebäude war halb verfallen. Wirklich ein tristes Bild.

Wenig später trafen wir bei Santa auf die Panamericana. Die letzten 10 km fuhren wir dann auf dieser Strasse. Der Verkehr war im allgemeinen weniger schlimm als befürchtet, allerdings hatte es viele Lkws. Ganz zum Schluss mussten wir noch durch einen Tunnel. Zum Glück wurde hier der Verkehr jeweils nur in eine Richtung durchgelassen und die Lastwagen hielten Abstand. Wenig später trafen wir beim Hotel in der Hafengegend von Chimbote ein, und damit war unsere Fahrradtour mehr oder weniger zu Ende. Denn was noch fehlte war noch die Rückreise per Bus nach Lima.

Den Abend verbrachten wir im Zentrum von Chimbote und genossen es wieder einmal etwas modernere Restaurants und Cafés zu sehen.

Unterkunft: Hotel Brilià

Das Hotel Brilià liegt in einem gesicherten Quartier in Hafennähe. Es ist ziemlich neu, gut gepflegt und das Personal war sehr freundlich.

Wetter

Es war eigentlich recht schön, aber ab dem späteren Vormittag teilweise sehr windig.

Karte