Montag, 01.05.2017 (4. Tag)

Zuñiga - Magdalena

70 km, 1980 Hm

Im Hotel war morgens niemand anzutreffen, aber wir fanden ein kleines Restaurant im Dorf um zu frühstücken. Es war erst kurz nach 7 Uhr und das Restaurant wurde gerade mit warmen Tamales (gefüllte Maistaschen) beliefert. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und bestellten dazu noch Yuka mit Käse. Gut gestärkt ging es wenig später los.

Im Gegensatz zum Vortag war es sehr schön und daher auch ziemlich heiss. Zudem ging es immerzu aufwärts, so dass wir richtig ins Schwitzen kamen. Relativ schnell merkten wir, dass wir die 100 km bis zum nächsten Hotel auf rund 3300 m nicht schaffen würden. Es gab jedoch immer wieder kleine Dörfer und in den meisten von denen schien es einfache Unterkünfte zu geben. Diese waren in der Regel mit Hospedaje beschriftet. Am Nachmittag fragten wir daher fast in jedem Dorf kurz nach, wie es auf den folgenden Kilometern mit Unterkünften aussah. Irgendwann hiess es, dass nach dem Dorf Magdalena lange Zeit nichts mehr folgen würde. Damit war klar, dass wir nur noch bis dort fahren würden. Einige Kilometer davor machten wir eine letzte Pause bei einem Strassenstand mit Obst und Obstsäften. Dabei entwickelte sich ein lustiges Gespräch. Ein Tourist, welcher per Bus unterwegs war, fragte uns ob das Fahrräder oder Motorräder seien. Auf die Antwort "Fahrräder" fragte er nach, aber wo dann der Motor sei. Als wir sagten, dass es keinen Motor hat, fragte er wo wir das Fahrzeug dann tanken würden. Schliesslich erklärten wir ihm, dass es ganz normale Fahrräder seien, welche mit den Beinen angetrieben werden. Das konnte er auf einer Höhe von knapp 3000 m kaum glauben.

In Magdalena war zuerst nur der Dorfladen offen. Man erklärte uns aber, dass der Besitzer des Hospedajes bald zurück sein müsste. Der Dorfladen war gleichzeitig auch Restaurant, daher assen wir zuerst etwas. Gekocht wurde von der Mutter, serviert und im Laden einkassiert wurde von einem Mädchen im Primarschulalter. Später kamen dann die Besitzer der Unterkunft zurück und wir konnten unser einfaches Zimmer beziehen. Durch die Höhe von rund 3000 m war es zum ersten Mal am Abend kalt geworden.

Unterkunft: Hospedaje

Eine einfache Unterkunft mit kalter Dusche.

Wetter

Es war schön und heiss.

Karte