San Cristobal - La Union

Zum Frühstück gab es eine Art süsse Quinoasuppe als Getränk, vermutlich eine einfach gekochte Quinoa mit Zucker. Der Geschmack war gewöhnungsbedürftig, aber es war sehr sättigend.

Wie immer wurde es am Morgen bald einmal warm und die knapp 300 Höhenmeter bis zum ersten Pass waren schnell zurückgelegt. Auf dem Pass befand sich ein Dorf, sowie der offizielle Aussichtspunkt auf die “Corona de Incas”, eine Felsformation, welche in der Tat an eine Krone erinnerte. Danach fuhren wir einem Hang entlang hinunter in ein Tal. Obwohl die ganze Gegend auf einer Höhe von über 3500 m lag, war alles relativ stark besiedelt. Und wie bereits am Vortag ernteten wir viele erstaunte Blicke und “Gringo” Rufe. Unten im Tal überquerten wir einen Fluss, danach folgte ein kurzer Zwischenanstieg, und zuletzt radelten wir das Tal entlang hinunter bis Tingo Chico. Die Strasse war leider auf diesem Teilstück wieder schlecht. Tingo Chico war ein Verkehrsknotenpunkt, machte aber einen trostlosen Eindruck. Irgendwie passte es, dass im Tankstellenshop der Kühlschrank ausgefallen und sämtliche Glaces geschmolzen waren.

Direkt nach der Abzweigung waren nochmals 500 Höhenmeter zu bewältigen. Dafür war die Strasse im oberen Teil des Aufstiegs wieder asphaltiert. Beim Pass war Pachas, ein grösseres Dorf. Bei der Tankstelle machten wir wiederum einen Halt und diesmal hatten wir mehr Glück mit dem Eis. Kurz überlegten wir uns sogar in diesem Dorf zu übernachten. Vom Tankwart erfuhren wir jedoch, dass La Union viel grösser und touristischer sei. Deshalb fuhren wir weiter. Kurz nach 17 Uhr trafen wir in La Union ein und fanden dort ein gutes Hostel. Es hatte in der Tat einige Unterkünfte und Restaurants. Allerdings waren alle sehr ähnlich. Es gab zum Beispiel kein einziges Hotel, und die Restaurants boten auch grösstenteils die gleichen Menüs an. Die einzige Ausnahme bildete ein kleines Café, welches Pizzas und Burgers anbot und deshalb einen riesigen Andrang hatte. Wir assen zuerst eine Pizza, hatten dann aber noch Hunger und bestellten daher auch noch einen Burger mit Pommes. Etwas was auf Fahrradtouren manchmal vorkommt. Mit Getränken bezahlten wir das alles um die 4 Euro pro Person.

Unterkunft: Hostal

Ein recht schönes Hostal, welches teilweise noch im Bau war.

Wetter

Grösstenteils schön, zwischendurch ein paar Wolken.

Karte